Umbau geplant

GERRY WEBER-Aktie bricht um mehr als 20 Prozent ein - Konzern nach Sanierungsgutachten in der Krise

24.09.18 17:50 Uhr

GERRY WEBER-Aktie bricht um mehr als 20 Prozent ein - Konzern nach Sanierungsgutachten in der Krise | finanzen.net

Der Modekonzern GERRY WEBER schlittert offenbar immer tiefer in die Krise.

Die Hiobsbotschaften beim strauchelnden Modekonzern GERRY WEBER reißen nicht ab. Die Nachricht über ein Sanierungsgutachten schickte den Aktienkurs des Unternehmens am Montag auf Talfahrt. Im frühen XETRA-Handel brach die Aktie zeitweise um 27,80 Prozent auf einen Kurs von 3,00 Euro ein. Zur Schlussglocke wiesen die Titel einen Abschlag von 25,24 Prozent auf 3,08 Euro aus.

Das Modehaus befindet sich in einem umfassenden Konzernumbau. Zur Unterstützung hat das Unternehmen nun ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben, wie GERRY WEBER am Freitagabend in Halle mitteilte.

Bereits vor gut einer Woche hatten die Zahlen zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres für einen Kursrutsch gesorgt. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit fast 14 Jahren. Der Umsatz ging stark zurück, die Verluste verdoppelten sich. Als Grund führte der Konzern neben dem Umbau den schlecht laufenden Verkauf wegen des heißen und langen Sommers an, der die gesamte Branche trifft.

Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 bis Oktober von 830 bis 840 Millionen Euro nannte das Unternehmen "äußerst ambitioniert". Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht GERRY WEBER bei minus 10 Millionen Euro bis zu einem Breakeven. Sonderbelastungen von rund 15 Millionen Euro seien darin bereits enthalten.

Analysten sehen vor allem Probleme bei der Markenpositionierung und Onlinepräsenz. GERRY WEBER hat sich hauptsächlich auf ältere weibliche Kunden spezialisiert und zu viele Filialen eröffnet. Außerdem muss der Modekonzern beim Geschäft im Internet noch aufholen.

Im März mussten die Titel den SDAX der kleineren deutschen Börsenwerte bereits verlassen. GERRY WEBER kämpft nun mit einer sich beschleunigten Abwärtsspirale.

HALLE (dpa-AFX)

Bildquellen: GERRY WEBER, dean bertoncelj / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
14.01.2019GERRY WEBER SellBaader Bank
19.10.2018GERRY WEBER verkaufenHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
11.10.2018GERRY WEBER SellHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
05.10.2018GERRY WEBER ReduceCommerzbank AG
05.10.2018GERRY WEBER VerkaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
12.01.2018GERRY WEBER kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
29.06.2017GERRY WEBER kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
30.12.2016GERRY WEBER International kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
28.11.2016GERRY WEBER International kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
26.01.2016GERRY WEBER International KaufDZ-Bank AG
DatumRatingAnalyst
24.09.2018GERRY WEBER HoldWarburg Research
16.03.2018GERRY WEBER NeutralOddo BHF
01.03.2018GERRY WEBER NeutralOddo BHF
28.02.2018GERRY WEBER HoldWarburg Research
22.02.2018GERRY WEBER HoldWarburg Research
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14.01.2019GERRY WEBER SellBaader Bank
19.10.2018GERRY WEBER verkaufenHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
11.10.2018GERRY WEBER SellHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
05.10.2018GERRY WEBER ReduceCommerzbank AG
05.10.2018GERRY WEBER VerkaufenDZ BANK

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