ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Beschäftigungsbarometer steigt im April
Die Unternehmen in Deutschland bauen weiter Stellen ab, allerdings weniger stark als noch im Vormonat. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 93,9 Punkte von 92,8 Punkten im März. "Es ist noch zu früh, um von einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu sprechen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Wir sehen einen starken Anstieg der Unsicherheit, dies könnte die Situation wieder verschärfen."
Kandidat für Fed-Chefposten nennt aktuellen Konflikt selbstverschuldet
Die US-Notenbank hat sich nach Meinung von Ex-Gouverneur Kevin Warsh die jüngsten Angriffe des US-Präsidenten auf die Zentralbank selbst zuzuschreiben. "Die derzeitigen Wunden der Fed sind größtenteils selbst verschuldet", sagte Warsh, der als möglicher Kandidat von Donald Trump für die Leitung der Zentralbank im nächsten Jahr gilt, in einer Rede in der US-Hauptstadt Washington. Warsh meinte, dass das Versäumnis der Fed, die Inflation niedrig zu halten - und sich stattdessen in den vergangenen Jahren auf Themen wie den Klimawandel zu konzentrieren - größtenteils für die jüngsten Bedrohungen ihrer Unabhängigkeit verantwortlich sei.
USA entwerfen Strategie für Handelsgespräche - Kreise
Die US-Regierung will Gespräche mit Handelspartnern über die sogenannten Gegenzölle von Präsident Donald Trump straffen. Nach Angaben informierter Personen planen US-Vertreter gestaffelte Verhandlungen unter Verwendung eines neuen Modells, das gemeinsame Bedingungen für viele der Gespräche festlegt. Ein vom Büro des US-Handelsbeauftragten vorbereiteter Rahmen lege weit gefasste Kategorien für die Verhandlungen fest: Zölle und Quoten, andere Handelshemmnisse als Zölle, wie Vorschriften für US-Waren, digitaler Handel, Ursprungsregeln für Produkte sowie wirtschaftliche Sicherheit und andere Handelsfragen.
China nimmt einige US-Produkte von Import-Vergeltungszöllen aus
China hat den Import einiger US-Produkte unter der Hand von seinen Vergeltungszöllen ausgenommen, die nur schwer aus anderen Ländern zu beziehen wären. Behörden hätten einigen Importeuren amerikanischer Waren mitgeteilt, dass auf die jüngste Erhöhung der Zollsätze für bestimmte US-Waren bis auf 125 Prozent verzichten werden, sagte Insider dem Wall Street Journal. Dazu gehörten bestimmte Halbleiter und Anlagen für die Chipherstellung, medizinische Produkte und Flugzeugteile, sagten die Personen. Viele von Intel und Texas Instruments entwickelte Chips seien von den Zöllen ausgenommen, sagten die Informanten.
Importe aus China an US-Häfen in Kalifornien brechen ein
US-Häfen bekommen zunehmend die Folgen der Zölle gegen China zu spüren. Flexport, das in San Francisco Firmen bei der Verschiffung von Gütern in die ganze Welt unterstützt, meldete für die vergangene Woche einen Rückgang der Buchungen aus China um 60 Prozent. Das erklärte der für Seefracht zuständige Direktor Nathan Strang. Der geschäftsführende Direktor des Hafens von Los Angeles, Gene Seroka, rechnet nach eigenen Angaben mit einem Rückgang des Importvolumens um 35 Prozent innerhalb von zwei Wochen, "da im Wesentlichen alle Sendungen aus China für große Einzelhändler und Hersteller eingestellt wurden".
+++ Konjunkturdaten +++
Norwegen März Arbeitslosenquote bereinigt 4,1%
Norwegen Feb Arbeitslosenquote bereinigt war 3,9%
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
April 28, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)