ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

06.01.25 13:29 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Wer­bung

Trump-Berater erwägen Zölle lediglich auf kritische Importe - Kreise

Berater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump prüfen nach Aussagen informierter Personen Einfuhrzölle, die für alle Länder gelten sollen, sich aber auf bestimmte kritische Importe beschränken würden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht der Washington Post. Ein solcher Plan würde eine deutliche Verringerung der universellen Zölle auf 10 von 20 Prozent bedeuten, die Trump im Wahlkampf vorgeschlagen hatte. Ökonomen erwarten, dass ein 20-prozentiger Zoll die Verbraucherpreise in die Höhe treiben und die Strukturen des Welthandels verzerren würde.

Die Aktivität der Privatwirtschaft des Euroraums ist im Dezember in etwa wie bisher angenommen gesunken. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Produktion im verarbeitenden und nicht-verarbeitenden Gewerbe stieg in zweiter Veröffentlichung auf 49,6 (November: 48,3) Punkte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der in erster Veröffentlichung gemeldeten 49,5 Punkte prognostiziert. "Die Eurozone-Wirtschaft stand auch im Dezember auf wackligen Beinen und schrumpfte nicht nur erneut, mit dem Auftragseingang und der Beschäftigung ging es ebenfalls weiter bergab. Überdies verstärkte sich der Inflationsdruck, während die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist trotz leichter Verbesserung auf ein Drei-Monatshoch gedämpft ausfielen", teilte S&P Global mit.

Wer­bung

S&P Global: Deutscher Service-Sektor wächst im Dezember wieder

Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor ist im Dezember wieder gestiegen. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 51,2 von 49,3 Punkten, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten einen Stand von 51,0 vorhergesagt. Vorläufig war für Dezember ein Wert von 51,0 ermittelt worden. Insgesamt ist die deutsche Privatwirtschaft im Dezember aber geschrumpft. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 48,0 von 47,2 Punkten im Vormonat, blieb damit aber unter der Marke von 50 Punkten.

Statistische Landesämter verschieben Preisdaten auf Donnerstag

Die Statistischen Landesämter Deutschlands veröffentlichen keine vorläufigen Verbraucherpreisdaten für Dezember. Wie Sprecher mehrerer Landesämter auf Anfrage mitteilten, sollen die Daten aus Gründen der "Qualitätssicherung" erst am Donnerstag veröffentlicht werden. Ursache sei eine Umstellung des "Erhebungskatalogs". Zwei Länder hatten die Veröffentlichung zuvor schon wegen des Feiertags Epiphanias abgesagt beziehungsweise verschoben. Einzige Ausnahme ist das hessische Statistikamt, das für Dezember einen monatlichen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,7 Prozent und eine Jahresteuerungsrate von 2,7 (November: 2,0) Prozent meldete.

Wer­bung

Deutscher Sentix-Konjunkturindex Januar sinkt im Januar marginal

Der von dem Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex für Deutschland ist im Januar marginal gesunken. Wie Sentix mitteilte, geht der Index auf minus 33,3 (Dezember: minus 33,2) Punkte zurück. Der Index der Lagebeurteilung bleibt bei 50,8 Punkten, der Index der Erwartungen sinkt auf minus 13,8 (minus 13,5) Punkte. "Die Sentix-Daten signalisieren weiter, dass sich die deutsche Wirtschaft in einer Rezession befindet - und auch diese wohl so schnell nicht wieder verlassen wird", schreibt Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner in einer Mitteilung.

Dobrindt: Müssen Migrationspolitik vom "Kopf auf die Füße" stellen

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat einen deutlich härteren Migrationskurs gefordert. Die Migrationspolitik müsse "grundsätzlich vom Kopf auf die Füße" gestellt werden, sagte Dobrindt im ZDF-Morgenmagazin vor Beginn der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Bundestag in Kloster Seeon, auf der die Partei einen "Comeback-Plan" für Deutschland beschließen will.

FRANKREICH

Einkaufsmanagerindex Service Dez 49,3 (2. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex Service Dez PROGNOSE: 48,2

Einkaufsmanagerindex Service Nov war 46,9

GROßBRITANNIEN

Einkaufsmanagerindex Service Dez 51,1 - S&P Global

Einkaufsmanagerindex Service Nov war 50,8 - S&P Global

ITALIEN

Einkaufsmanagerindex Service Dez 50,7

Einkaufsmanagerindex Service Dez PROGNOSE: 50,0

Einkaufsmanagerindex Service Nov bei 49,2

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2025 07:30 ET (12:30 GMT)