ÜBERBLICK am Mittag /Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Euroraum-Industrie-PMI sinkt im Dezember marginal
Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe des Euroraums ist im Dezember wie erwartet gesunken. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für diesen Sektor fiel in zweiter Veröffentlichung auf 45,1 (November: 45,2) Punkte. Analysten hatten mit einer Bestätigung der in erster Veröffentlichung gemeldeten 45,2 Punkte gerechnet. Deutschlands Industrie-PMI fiel auf 42,5 (43,0) Punkte und Frankreichs auf 41,9 (43,1) Punkte, während Italiens auf 46,2 (44,5) Punkte zulegte.
EZB: Kreditvergabe an Unternehmen wächst im November langsamer
Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum hat sich im November etwas abgeschwächt. Nach einer Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg die Buchkreditvergabe an Nicht-Finanzunternehmen mit einer Jahresrate von 1,0 (Oktober: 1,2) Prozent. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Kreditvergabe um 3 Milliarden Euro, nachdem sie im Vormonat um 5 Milliarden gestiegen war.
Deutscher Industrie-PMI sinkt im Dezember wie erwartet
Die Aktivität in der deutschen Industrie ist im Dezember deutlicher als im Vormonat gesunken. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank in zweiter Veröffentlichung auf 42,5 von 43,0 Punkten. Damit wurde wie erwartet das Ergebnis der ersten Veröffentlichung bestätigt. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
BA-X-Stellenindex im Dezember bei 106 (Vm: 106) Punkten
Die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland hat im Dezember nach Erkenntnissen der Bundesagentur für Arbeit (BA) stagniert. Der von der BA erhobene Stellenindex BA-X blieb auf dem Niveau des Vormonats von 106 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index um 9 Punkte niedriger. Nach Angaben der BA sank die Arbeitskräftenachfrage in allen Wirtschaftszweigen mit Ausnahme der Energie- und Wasserwirtschaft und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe.
DIW sieht Arbeitsplatzverluste als notwendige Anpassung
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht die aktuellen Beschäftigungsverluste in manchen Branchen als wichtige Anpassung der Volkswirtschaft und rechnet nicht mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. DIW-Präsident Marcel Fratzscher sagte im Deutschlandfunk, dass sein Institut mit einem "sehr geringen" Anstieg rechne. Anders als vor 20 Jahren, als Deutschland der "kranke Mann Europas" gewesen sei, habe man nicht mit Massenarbeitslosigkeit zu kämpfen.
IW hält Sparpläne des Bunds beim Bürgergeld für unrealistisch
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hält die Sparpläne im Bundeshaushalt beim Bürgergeld für unrealistisch. Die Bundesregierung will 2025 Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro vornehmen, was bei Ausgaben für das Bürgergeld von insgesamt 45,3 Milliarden Euro einem Rückgang von 4 Prozent gegenüber 2023 entsprechen würde. Dies sei trotz steigender Arbeitslosigkeit und Nullrunde beim Regelsatz jedoch "mehr als fraglich", so das arbeitgebernahe Institut.
FRANKREICH
Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Dez 41,9 (2. Veröff.)
Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Nov war 43,1
GROßBRITANNIEN
Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez 47,0 - S&P Global
Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Dez PROG: 47,3 - S&P Global
Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Nov war 48,0 - S&P Global
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
USA
MBA Market Index Woche per 20. Dez -10,7% auf 200,1 (Vorwoche: 224)
MBA Purchase Index Woche per 20. Dez -6,7% auf 146,6 (Vorwoche: 157,1)
MBA Refinance Index Woche per 20. Dez -16,4% auf 516,1 (Vorwoche: 617,5)
MBA Market Index Woche per 27. Dez -12,6% auf 174,9 (Vorwoche: 200,1)
MBA Purchase Index Woche per 27. Dez -6,8% auf 136,7 (Vorwoche: 146,6)
MBA Refinance Index Woche per 27. Dez -23,4% auf 395,1 (Vorwoche: 516,1)
DJG/DJN/hab
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January 02, 2025 07:30 ET (12:30 GMT)