ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Holzmann: EZB sollte Leitzins im April nicht senken
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihren Leitzins nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann im April nicht senken. Dies sei ein Gebot der Vorsicht, da steigende Verteidigungsausgaben und höhere US-Zölle die Inflation im Euroraum über dem Ziel von 2 Prozent halten könnten, sagte der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank. Die EZB hatte ihren Leitzins Anfang des Monats zum sechsten Mal seit Juni gesenkt, und zwar auf 2,50 Prozent.
EU-Rechnungshof: Arbeitsmarktreformen unzureichend umgesetzt
Die EU-Länder haben ihre im Zusammenhang mit Geldern aus der Recovery and Resilience Facility (RRF) zugesagten Arbeitsmarktreformen nur unzureichend umgesetzt. Wie der Europäische Rechnungshof jetzt in einer vorläufigen Bestandsaufnahme mitteilte, wurden die von der Kommission für die einzelnen Länder formulierten Ziele zu zwei Dritteln nicht oder kaum erreicht. Er forderte die Kommission auf, einen Rahmen zur Überprüfung der Ergebnisse zu schaffen. "Wir waren überrascht, zu sehen, dass zwei Drittel der Reformen die Anforderungen gar nicht oder nur marginal adressierten", sagte die im Rechnungshof für das RRF zuständige Ivana Maletic.
Britische Finanzministerin kündigt höhere Kreditaufnahme an
Die britische Wirtschaft wird im Jahr 2025 langsamer wachsen als bisher prognostiziert, und die Regierung wird in den kommenden Jahren mehr Kredite aufnehmen müssen, sagte Finanzministerin Rachel Reeves vor einem Parlamentsausschuss. Das Office for Budget Responsibility (OBR) senkte seine Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 1 Prozent von zuvor 2 Prozent. Bei ihrem Amtsantritt im Juli hatte die Labour-Regierung erklärt, die Wiederbelebung des Wachstums nach 15 Jahren Stagnation sei ihre oberste Priorität.
Weißes Haus: Autozölle werden am Mittwoch angekündigt
Das Weiße Haus wird Zölle auf Autos am Mittwochnachmittag (Ortszeit) vorstellen. Das sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt.
US-Aufträge für langlebige Güter steigen im Februar wider Erwarten
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Februar überraschend gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde auf 3,3 (vorläufig: 3,2) Prozent nach oben revidiert.
US-Rohöllagerbestände entgegen den Erwartungen gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 21. März verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,341 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 1,745 Millionen Barrel erhöht.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
March 26, 2025 14:00 ET (18:00 GMT)