EZB: Inflationserwartungen von Konsumenten sinken im Januar
Die Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum sind im Januar gesunken, lagen aber weiterhin über dem Inflationsziel der EZB von 2 Prozent.
Wie aus der Konsumentenumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) für Januar hervorgeht, rechneten Konsumenten damit, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 4,9 (Dezember: 5,0) Prozent steigen werden. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation aber nur noch bei 2,5 (3,0) Prozent.
Die EZB selbst hatte im Dezember für 2023 eine Inflationsrate von 6,3 Prozent prognostiziert und für 2025 - also in drei Jahren - eine von 2,3 Prozent. Neue Prognosen wird sie am 16. März veröffentlichen. Die von der EZB befragten Professional Forecasters hatten im Februar für 2023 eine Rate von 5,9 und für 2025 eine von 2,1 Prozent vorausgesagt.
Die Verbraucher rechneten zudem damit, dass ihre Einkommen in den nächsten zwölf Monaten um 1,3 (1,0) Prozent steigen würden, während die Erwartungen für das nominale Ausgabenwachstum in den nächsten zwölf Monaten auf 3,8 (4,2) Prozent zurückgingen.
Die wirtschaftliche Lage im Euroraum wird sich nach Einschätzung der Konsumenten in den nächsten zwölf Monaten eintrüben. Sie rechneten mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,2 (1,5) Prozent. Die Erwartung für die Arbeitslosenquote sank auf 11,6 (11,9) Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones)-
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