Über den Erwartungen

CompuGroup zeigt sich optimistisch für 2019 - Aktie im Aufwind

04.02.19 14:20 Uhr

CompuGroup zeigt sich optimistisch für 2019 - Aktie im Aufwind | finanzen.net

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens treibt die Geschäfte des auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierten Softwareherstellers CompuGroup Medical an.

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Dank der bundesweiten Verbreitung der sogenannten Telematikinfrastruktur und des damit zusammenhängenden Verkaufs von Komplettpaketen an Arztpraxen und Krankenhäuser stiegen Umsatz und Gewinn deutlich. 2019 will das Unternehmen weiter wachsen, wenngleich das Tempo nachlassen dürfte.

2019 wird ein Umsatz zwischen 720 und 750 Millionen Euro angepeilt, wie CompuGroup am Montag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2018 in Koblenz mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 190 und 205 Millionen Euro liegen.

Laut CompuGroup stiegen die Erlöse 2018 im Jahresvergleich um 23 Prozent auf rund 717 Millionen Euro. Das Ebitda lag mit 182 Millionen Euro um 42 Prozent höher als im Vorjahr.

Das mehrjährige Investment in die Telematikinfrastruktur zahle sich nun durch ein "erhebliches organisches Wachstum" aus, sagte Unternehmenschef Frank Gotthardt laut Mitteilung. Der sogenannte Rollout der technischen Infrastruktur für den elektronischen Informationsaustausch im Gesundheitswesen hatte im letzten Jahr auch dank der elektronischen Gesundheitskarte Fahrt aufgenommen.

Die CompuGroup als Marktführer bei Praxissoftware stand als Anbieter dieser IT-Lösungen lange Zeit alleine am Markt, im vergangenen Jahr hat aber auch die Telekom-Tochter T-Systems eine Zulassung für die technischen Anschlussgeräte erhalten. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen am 29. März vorlegen.

Ausblick schiebt CompuGroup-Aktie an

Die Papiere des auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierten Softwareherstellers sprangen im nahezu unveränderten Gesamtmarkt um mehr als 10 Prozent auf 48,54 Euro hoch und waren so der Spitzenwert unter den kleineren Unternehmen im SDAX. Mit zeitweise rund 49 Euro kosteten sie so viel wie zuletzt im November 2018. Zuletzt notierten die Titel noch 9,5 Prozent höher.

Analyst Knut Woller von der Baader Bank nannte die vorläufigen Zahlen des vierten Quartals solide. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (Ebitda) seien etwas besser als durchschnittlich von Analysten erwartet ausgefallen. Zudem lobt er den Ausblick auf 2019. Im laufenden Jahr will das Unternehmen weiter wachsen, wenngleich das Tempo nachlassen dürfte.

Vor allem den Ausblick hob Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandels GmbH positiv hervor. "Erwartet wurde, dass die Hardware-Umsätze das neue Jahr eher belasten werden. Das ist aber nicht der Fall", sagte er, nachdem sich das Management positiv zur Umsatzentwicklung 2019 geäußert hatte. Daher sieht er dies als ausschlaggebenden Grund für den Kurssprung der Aktie an.

"2018 war ein auf Hardware bezogenes Jahr", sagte ein weiterer Analyst und verwies auf den bundesweiten Aufbau der Telematik-Infrastruktur. "Das wird 2019 anders werden, und daher hatte man am Markt erwartet, dass die Umsätze zurückgehen. Das Management aber rechnet mit weiterem Wachstum und das treibt nun die Aktie an." 2019 werde es zwar nicht mehr so viel um Hardware-Umsätze gehen, "dafür aber um wiederkehrende Erlöse mit einer guten Marge und um zusätzliche Dienstleistungen. Das verbessert auch die Vorhersehbarkeit der Umsätze, was ebenfalls positiv ist."

Weitere Unterstützung erhielt das Papier von der Charttechnik. Denn es überwand nicht nur sein jüngstes 45-Euro-Zwischenhoch aus dem Januar mit Leichtigkeit, sondern auch locker die 200-Tage-Linie, die aktuell bei rund 45,30 Euro verläuft. Diese für charttechnisch orientierte Anleger wichtige Linie gilt als Indikator für den mittel- bis längerfristigen Trend. Ein Sprung darüber kann einer Aktie weitere Aufwärtsimpulse verleihen.

/elm/mne/mis

KOBLENZ (dpa-AFX)

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