Twitter-Fails

Trump und sein Team machen bei Twitter mit Sicherheitsproblemen von sich reden

27.01.17 13:00 Uhr

Trump und sein Team machen bei Twitter mit Sicherheitsproblemen von sich reden | finanzen.net

Twitter ist und bleibt das beliebteste Sprachrohr von Donald Trump. Statt dort ständig provokante Aussagen zu veröffentlichen, sollten er und sein Team sich aber offenbar mehr mit den Sicherheitseinstellungen befassen.

Es vergeht praktisch kein Tag mehr, an dem sich der neue US-Präsident Donald Trump nicht mehrfach via Twitter zu Wort meldet. Auch wenn er kürzlich in einem Interview verriet, dass er das Twittern eigentlich gar nicht so gerne möge, wird er nicht müde, über den Kurznachrichtendienst immer wieder für neue Paukenschläge zu sorgen. Schließlich sei für ihn Twitter die einzige Kommunikationsmöglichkeit, um der "unehrlichen" Presseberichterstattung etwas entgegenzusetzen, so Trump. Eine Reihe an Vorfällen zeigte nun jedoch, dass er und sein Team sich wohl doch nicht ganz so gut mit Twitter auskennen - oder auch mit grundlegenden Dingen wie der Sicherheit im Internet.

Pressesprecher twittert kryptische Buchstaben-Zahlen-Kombination

Trumps Pressesprecher Sean Spicer hat beispielsweise am Donnerstag eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben getwittert, die verdächtig nach einem Passwort aussieht. Der Tweet wurde inzwischen wieder gelöscht, allerdings haben längst andere Nutzer das Malheur bemerkt und Spicer drauf aufmerksam gemacht, dass er sein Passwort besser nicht bei dem Kurznachrichtendienst veröffentlichen sollte - und es jetzt schleunigst ändern muss:

Ob es sich wirklich um das Twitter-Passwort des Pressesprechers handelt, ist jedoch fraglich. Denkbar - und womöglich plausibler - wären auch andere Szenarien. So könnte Spicer zum Beispiel zum Login bei Twitter das Angebot der Zwei-Faktor-Authentifizierung genutzt und dabei einen Fehler gemacht haben. Oder sein Smartphone könnte den Tweet unbemerkt aus seiner Hosentasche heraus abgesetzt haben. Ein gutes Licht in Sachen technisches Verständnis wirft jedoch keines der Szenarien auf ihn.
Bislang hat das Weiße Haus den Vorfall nicht kommentiert - womöglich auch, weil sich Chef Donald Trump selbst in den letzten Tagen in Bezug auf den Kurznachrichtendienst nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.

Trump nutzte private E-Mailadresse für offiziellen Präsidenten-Account

In der Woche nach seiner Amtseinführung wurde bekannt, dass Trumps neuer Twitter-Account @POTUS, der immer als Sprachrohr des gerade amtierenden US-Präsidenten dient, ein großes Problem hat: Er war laut "The Verge" mit einer privaten E-Mailadresse des Anbieters Gmail verknüpft. Solche E-Mailadressen sind laut Sicherheitsexperten leichter zu hacken, weil sie nicht permanent auf verdächtige Aktivitäten hin überwacht werden, wie das zum Beispiel bei einer offiziellen E-Mailadresse einer Regierungsbehörde der Fall wäre.

Auch dieses potenzielle Sicherheitsrisiko wurde laut dem US-Magazin am Donnerstagnachmittag ohne jeden Kommentar behoben: Nun ist der offizielle Twitter-Account des US-Präsidenten mit einer E-Mailadresse des Weißen Haus verknüpft. Dennoch bleibt gerade bei diesem Vorfall ein negativer Beigeschmack: Im Wahlkampf war es Hillary Clinton mit zum Verhängnis geworden, dass sie während ihrer Zeit als US-Außenministerin dienstliche E-Mails von einem privaten E-Mailkonto aus versendet hatte - und die republikanische Partei das damals so gut wie möglich ausgeschlachtet hatte.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Tom Williams_CQ Roll Call/Getty Images, John Moore/Getty Images

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11.07.2022Twitter HoldJefferies & Company Inc.
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21.07.2020Twitter HoldDeutsche Bank AG
07.02.2020Twitter HoldJefferies & Company Inc.
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17.11.2021Twitter SellGoldman Sachs Group Inc.
13.09.2021Twitter SellGoldman Sachs Group Inc.
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27.07.2018Twitter SellPivotal Research Group
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