Trump droht: USA verlieren möglicherweise bald die Geduld
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Im Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump nachgelegt und damit gedroht, dass die USA ihre Geduld verlieren könnten.
Er reagierte auf Aussagen Selenskyjs vor Journalisten in London, wonach ein Deal zur Beendigung des Kriegs noch "sehr, sehr weit entfernt" sei. "Das ist die schlimmste Erklärung, die Selenskyj machen konnte und Amerika wird sich das nicht mehr lange gefallen lassen", schrieb Trump dazu auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Trump erklärte weiter: "Es ist das, was ich gesagt habe: Dieser Typ will keinen Frieden, solange er die Unterstützung Amerikas hat."
Bei einem Treffen der Europäer und Kanadas am Sonntag in London mit Selenskyj hätten diese erklärt, sie könnten den Job nicht ohne die USA machen, schrieb Trump weiter. Das sei kein sicher kein tolles Statement, um gegenüber Russland Stärke zu zeigen. "Was denken sie sich?"
Bei einem Besuch Selenskyjs im Washington war es vergangene Woche zu einem Eklat gekommen. Trump und sein Vize J.D. Vance überzogen Selenskyj im Oval Office mit schweren Vorwürfen und warfen ihm unter anderem mangelnde Dankbarkeit vor. Am Sonntag hatten westliche Staats- und Regierungschefs beschlossen, dass eine Staatengruppe angeführt von Großbritannien und Frankreich mit der Ukraine an einem Friedensplan arbeiten solle, der dann mit den USA erörtert und bestenfalls umgesetzt werden solle.
Beenden die USA ihre Ukraine-Hilfen? Trump weicht aus
US-Präsident Donald Trump ist Fragen ausgewichen, ob die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die Ukraine womöglich ganz einstellen könnten. Trump ließ mehrere Nachfragen von Reportern bei einem Auftritt im Weißen Haus unbeantwortet. "Wir werden sehen, was passiert", entgegnete der Republikaner.
Die USA waren unter Trumps Amtsvorgänger Joe Biden der größte und wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Trump aber droht offen, die Ukraine fallen zu lassen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei nicht an Frieden interessiert, solange die USA militärisch Hilfe leisteten, behauptete Trump zuletzt in einem Post auf seiner Online-Plattform Truth Social, nachdem es mit Selenskyj zu einem Eklat im Oval Office gekommen war. Bei dem heftigen Schlagabtausch in der US-Regierungszentrale hatten Trump und sein Vize J.D. Vance Selenskyj mit schweren Vorwürfen überzogen und ihm unter anderem mangelnde Dankbarkeit vorgeworfen.
Der US-Präsident sagte nun erneut, Selenskyj solle "mehr Wertschätzung zeigen, denn dieses Land ist mit ihnen durch dick und dünn gegangen". Es sei an der Zeit, dass die USA schlau handelten und der Ukraine nicht einfach ohne Gegenleistung Milliardenhilfen bereitstellten.
Trumps Regierung hatte sich in den vergangenen Wochen um ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine bemüht, bei dem es unter anderem um den US-Zugang zu in der Ukraine lagernden seltenen Erden ging. Bislang hat die ukrainische Regierung aber nicht eingewilligt. Auf die Frage, ob das Abkommen tot sei oder noch wiederbelebt werden könnte, verwies Trump auf seine anstehende Rede im US-Parlament. In der deutschen Nacht zu Mittwoch will der 78-Jährige vor beiden Kammern des Kongresses sprechen. Er werde sich dort dazu äußern, stellte er in Aussicht.
WASHINGTON (dpa-AFX)
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