Siemens-Konkurrent ABB schließt schwaches Jahr versöhnlich ab - Aktie verliert dennoch
Hoffnungsschimmer für den mit vielen Problemen kämpfenden Schweizer Industriekonzern ABB.
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Die unsichere politische und wirtschaftliche Lage in vielen Ländern könnte beim Industriekonzern ABB die zuletzt erzielten Fortschritte bald wieder zunichte machen. Unternehmenschef Ulrich Spiesshofer warnte am Mittwoch vor überzogenen Erwartungen. Angesichts der Situation an den Märkten sei nicht sicher, ob sich die jüngste Erholung beim Auftragseingang fortsetze. Nach schwachen Vormonaten ging das Volumen der neuen Aufträge bei dem mit vielen Problemen kämpfenden Unternehmen im vierten Quartal zumindest nicht weiter zurück. Bereinigt um Währungseffekte zogen sie weiter an.
Über das Jahr gesehen ging der Auftragseingang trotz der Stabilisierung zum Jahresende indes um acht Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar (31,3 Mrd Euro) zurück, wie der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Konzern in Zürich mitteilte. Beim Jahresumsatz verzeichnete ABB vor allem wegen der schwachen Nachfrage bei Produkten für die Industrieautomation einen Rückgang um fünf Prozent auf knapp 34 Milliarden Dollar. Dank des schon vor vielen Jahren eingeleiteten Sparkurses blieb das operative Ergebnis stabil bei 4,2 Milliarden Dollar.
Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 1,96 Milliarden Dollar etwas mehr als 2015. Die Dividende soll um zwei Rappen auf 0,76 Franken je Aktie steigen. An der Börse kamen die Zahlen und Spiesshofers Aussagen zum kurzfristigen Ausblick nicht gut an. Vor allem das operative Ergebnis fiel deutlich schlechter aus als erwartet. Die zuletzt gut gelaufene Aktie verlor mehr als zwei Prozent an Wert. Mit einem Plus von rund 35 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten gehört das Papier aber immer noch den besten europäischen Standardwerten. Der Rivale Siemens schlug sich mit einem Plus von zirka 45 Prozent aber noch besser.
Spiesshofer geht angesichts vieler wirtschaftlicher Unsicherheiten und des laufenden Konzernumbaus weiter davon aus, dass 2017 ein Übergangsjahr wird. Dies hatte er zuletzt bereits immer wieder betont. Langfristig rechnet der seit 2013 an der Spitze des Unternehmens stehende Manager aber in den drei wichtigsten Kundensegmenten - Energieversorgung, Industrie sowie Transport und Infrastruktur - aber mit wieder besseren Geschäften. Grund dafür seien die attraktiven Aussichten für die Nachfrage. ABB hatte im vergangenen Jahr eine vom Finanzinvestor Cevian geforderte Abspaltung der Stromnetz-Sparte abgewehrt./zb/das/stw/jha/
ZÜRICH (dpa-AFX)
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26.11.2024 | ABB (Asea Brown Boveri) Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.12.2024 | ABB (Asea Brown Boveri) Underweight | Barclays Capital | |
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