Gewinn der Lufthansa halbiert sich im zweiten Quartal - Lufthansa-Aktionäre reagieren verschnupft
Der Lufthansa-Konzern hat im zweiten Quartal bei höheren Einnahmen unter dem Strich einen Gewinneinbruch verbucht.
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Neben dem Rückgang der Ticketpreise belasteten auch die Streiks bei verschiedenen Konzerngesellschaften und an Flughäfen das Ergebnis mit mehr als 100 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Zudem stiegen die operativen Aufwendungen aufgrund der Ausweitung des Passagierflugbetriebs, aber auch wegen inflationsbedingter Kostensteigerungen um 10 Prozent.
Die Lufthansa Group hatte bereits am 12. Juli über den Einbruch ihres operativen Ergebnisses im abgelaufenen Quartal berichtet und ihre Prognose zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt und ein Turnaround-Programm bei der Kernairline angekündigt. Der Konzernumsatz stieg im Zeitraum April bis Juni um 7 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro, wie der Konzern nun mitteilte. Der Konzerngewinn brach um fast die Hälfte auf 469 Millionen Euro ein, von 881 Millionen im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente die Lufthansa Group 39 Cent nach 74 Cent.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach, wie bereits mitgeteilt, um mehr als ein Drittel von 1,1 Milliarden auf 686 Millionen Euro ein. Für 2024 erwartet der Konzern ein bereinigtes EBIT von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro. Der bereinigte freie Cashflow werde voraussichtlich deutlich unterhalb von 1 Milliarde Euro liegen.
Via XETRA hatte die Lufthansa-Aktie zunächst noch gewonnen, drehte dann aber ins Minus und verlor letztlich 1,43 Prozent auf 5,81 Euro.
DJG/sha/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)
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