Deutsche HVPI-Inflation steigt im August auf 3,4 Prozent
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im August wie erwartet zugenommen.
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 3,4 (Juli: 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent und eine Jahresteuerungsrate von 3,4 Prozent prognostiziert.
Die deutschen HVPI-Daten sind vor allem wegen ihres Einflusses auf die Euroraum-Teuerung von Interesse, über die Eurostat am Dienstag (11.00 Uhr) informiert. Volkswirte erwarten bisher einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,7 (2,2) Prozent. Spaniens HVPI-Teuerung nahm auf 3,3 (2,9) Prozent zu. Erwartet worden war dagegen ein Rückgang auf 2,8 Prozent. Französische Preisdaten kommen am Dienstag (8.45 Uhr).
Der nationale Verbraucherpreisindex Deutschland stagnierte auf Monatssicht und erhöhte sich auf Jahressicht um 3,9 (3,8) Prozent. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent und eine Jahresteuerung von 3,9 Prozent prognostiziert.
Waren verteuerten sich mit einer Jahresrate von 5,6 (5,4) Prozent, darunter Energie um 12,6 (11,6) Prozent und Nahrungsmittel um 4,6 (4,3) Prozent. Dienstleistungen kosteten 2,5 (2,2) Prozent mehr als im Vorjahresmonat, Wohnungsmieten waren um 1,3 (1,3) Prozent teurer.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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