Lufthansa lehnt Gespräche mit UFO weiter ab
Im Konflikt mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO hat die Deutsche Lufthansa das Gesprächsangebot der Gewerkschaft abgelehnt.
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Der Konzern stellt die Befugnis der Gewerkschaft weiterhin in Frage, die Kabinenmitarbeiter der Lufthansa-Airlines zu vertreten. Damit seien Streiks in der Hauptreisezeit deutlich wahrscheinlicher geworden, teilte die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) mit.
Nachdem UFO im Juni zunächst mit Arbeitskämpfen im Juli bei den Fluggesellschaften Eurowings, Germanwings und Lufthansa gedroht hatte, bot die Gewerkschaft dem Konzern vor zwei Tagen eine vierwöchige "freiwillige Friedenspflicht" an - unter der Bedingung, dass dieser bereit sei, die Unklarheiten im Hinblick auf die Vertretungsberechtigung in vertraulichen Gesprächen zu klären. Doch die Deutsche Lufthansa AG bekräftigt ihre Position.
"Wir habe großes Interesse an einem Tarifpartner, mit dem wir uns einigen können", sagte ein Lufthansa-Sprecher zu Dow Jones. Doch dazu müsse von der Gewerkschaft zunächst geklärt werden, wer vertretungsberechtigt sei. "Solange können wir nichts unterschreiben."
Mit Blick auf mögliche Streiks sagte er, dass die von UFO ausgesprochene Kündigung von Tarifverträgen aus Sicht des Konzerns wegen Formfehlern unwirksam sei. Deshalb herrsche ohnehin Friedenspflicht.
Aus Sicht von UFO ist diese aber unabhängig von laufenden gerichtlichen Streitigkeiten seit dem 1. Juli beendet. Die Gewerkschaft veröffentlichte ein Rechtsgutachten zu ihrer Vertretungsbefugnis und teilte mit, sie sehe sich weiterhin an die eigene Frist gebunden und sei bereit, Unterhändlern der Lufthansa die Unterlagen und Rechtslage darzulegen. Währenddessen werde sie aber weiter Urabstimmungen und Arbeitskämpfe vorbereiten.
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Bildquellen: Yulia Reznikov / Shutterstock.com, Sean Gallup/Getty Images
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