ZEW-Index legt im Februar leicht zu
Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten hat sich im Februar leicht verbessert.
Dabei stiegen die Konjunkturerwartungen leicht, doch die Lageeinschätzung gab kräftig nach. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 13,4 von minus 15,0 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf minus 14,0 Punkte gerechnet.
Im Januar hatte sich der ZEW-Index im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Der Index liegt im Februar allerdings weiter erheblich unter seinem langfristigen Mittelwert von plus 22,4 Punkten.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage gab im Februar deutlich nach, und zwar auf plus 15,0 nach plus 27,6 Zählern im Vormonat. Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf plus 25,0 Punkte erwartet.
"Eine schnelle Korrektur der schwächelnden Wirtschaftsentwicklung wird aktuell nicht erwartet", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die konjunkturelle Lage in Deutschland hat sich vor allem im produzierenden Gewerbe enttäuschend entwickelt. Die Industrieproduktion ist erneut gesunken, die Auftragseingänge stocken und vom Außenhandel kommen derzeit keine neuen Impulse. Dies spiegelt sich im starken Rückgang der Lageeinschätzung wider."
Die Einschätzungen für die Eurozone entwickelten sich ebenfalls gegenläufig. Der Index für die Konjunkturerwartungen stieg auf minus 16,6 von minus 20,9 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage verschlechterte sich auf minus 3,0 von minus 11,3 Punkten.
MANNHEIM (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW