US-Arbeitsmarkt kommt im Oktober mächtig in Schwung
Das US-Jobwachstum hat im Oktober stärker angezogen als erwartet.
Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate kräftig nach oben revidiert. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden im Oktober in der Privatwirtschaft und beim Staat 531.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 450.000 Jobs erwartet.
Für die beiden Vormonate erfolgte eine Aufwärtsrevision um kumuliert 235.000 Jobs. Das Ministerium meldete für September nun ein Stellenplus von 312.000 (vorläufig: 194.000) und für August von 483.000 (vorläufig: 366.000).
Angesichts der fortschreitenden Erholung am US-Arbeitsmarkt hat die Federal Reserve eine Normalisierung ihrer Geldpolitik eingeläutet; sie drosselt ab November ihre Anleihekäufe. Fed-Chef Jerome Powell sagte nach der Sitzung in dieser Woche, es sei möglich, dass bis zur zweiten Jahreshälfte 2022 eine maximale Beschäftigung erreicht werde.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im Oktober auf 4,6 von 4,8 Prozent, während Ökonomen nur einen Rückgang auf 4,7 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - verharrte bei 61,6 Prozent.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 30,96 Dollar. Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet.
WASHINGTON (Dow Jones)
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