Starker Euro drückt Umsatz

Lichtkonzern Philips Lighting wächst organisch

19.10.17 08:55 Uhr

Lichtkonzern Philips Lighting wächst organisch | finanzen.net

Der Leuchtmittelhersteller Philips Lighting kämpft weiter mit einem schwachen Geschäft mit klassischen Lampen und dem starken Euro.

Hoffnung macht aber die stark anziehende Nachfrage nach LED-Lichtern. So sei der um Verkäufe und Wechselkurseinflüsse bereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das im Mai 2016 von Philips abgespaltene Unternehmen, Philips Lighting, am Donnerstag mit. Dabei habe erstmals seit der Transformation das Wachstum mit LED und Lichtsystemen den Rückgang im Lampengeschäft ausgleichen können, erklärte Vorstandsvorsitzender Eric Rondolat. In den ersten sechs Monaten war der bereinigte Umsatz noch gefallen.

Der Umsatz ging insgesamt um 3,5 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro zurück und verfehlte damit die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Ebita) zog leicht auf 176 Millionen Euro an, so dass die Marge auf 10,5 (Vorjahr: 10,0) stieg. Das in einigen Bereichen mit dem deutschen Lichtkonzern OSRAM konkurrierende Unternehmen bestätigte die Prognose, die operative Marge um 0,5 bis 1 Prozentpunkte steigern zu wollen.

Philips (Philips) hatte sich von der früheren Lichttochter getrennt, um sich vor allem auf das Geschäft mit der Medizintechnik konzentrieren zu können. Die frühere Mutter hält allerdings noch etwas mehr als 40 Prozent. Wie der deutsche Konzern profitierten die Niederländer in den vergangenen Monaten von einem anziehenden Geschäft mit LED-Lichtern. Im Gegensatz zu Philips ist Osram jedoch nicht mehr im klassischen Lampengeschäft vertreten.

An der Börse wurde dies zuletzt honoriert. So stieg der Börsenwert von Philips Lightning seit der Abspaltung um rund zwei Drittel auf 4,8 Milliarden Euro. Ähnlich sieht es bei Osram aus. Dessen Börsenwert zog im gleichen Zeitraum um knapp 40 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro an und das obwohl die frühere Mutter Siemens zuletzt noch die letzten Aktien aus ihrem Bestand geworfen hatte./zb/nas/jha/

EINDHOVEN (dpa-AFX)

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