USA: Erzeugerpreise sind im April stärker gestiegen
In den USA hat sich der Preisanstieg bei den Unternehmen im April beschleunigt.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise um 2,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im März hatte der Anstieg bei revidiert 1,8 (zunächst 2,1 Prozent) gelegen.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent und damit stärker als erwartet. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.
Der Kernindex ohne die Preise für Energie und Lebensmittel stieg im Jahresvergleich um 2,4 Prozent und im Monatsvergleich um 0,5 Prozent. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt daher nach Ansicht von Ökonomen ein unverfälschteres Bild der Preisentwicklung.
Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Zinssenkungserwartungen wurden zuletzt durch die hartnäckige Inflation gedämpft. Die Verbraucherpreisdaten für den Monat April werden an diesem Mittwoch veröffentlicht./jsl/bgf/men
WASHINGTON (dpa-AFX)
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