Stabilisierung

US-Konjunkturpaket und Erholung am Ölmarkt lassen DAX steigen

22.04.20 17:41 Uhr

US-Konjunkturpaket und Erholung am Ölmarkt lassen DAX steigen | finanzen.net

Der deutsche Leitindex DAX verbuchte am Mittwoch zum Handelsende Gewinne.

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Der DAX zeigte sich zum Sitzungsbeginn 1,17 Prozent höher bei 10.370,25 Punkten und gewann auch im weiteren Verlauf hinzu. Letztlich stand ein Plus von 1,61 Prozent auf 10.415,03 Einheiten an der Tafel.

Ein weiteres Konjunkturpaket der USA in Höhe von 480 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wurde am Markt als hilfreich für die Aktienkurse gesehen.

Turbulenzen am Ölmarkt legen sich

Im Fokus der Anleger steht nach wie vor der Ölmarkt, an dem der Preisverfall zunächst gestoppt scheint. Am Morgen stand der Preis für die Nordseesorte Brent noch heftig unter Druck - dieser fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit 1999. Zeitweise war am Anfang dieser Woche bei der US-Sorte WTI sogar für die Abnahme von Öl Geld bezahlt worden. "In seiner Funktion als Frühindikator sendet der Ölpreis weiterhin Horrorsignale bezüglich des Zustands der Weltwirtschaft", kommentierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Inzwischen stufen Anleger den Crash der vergangenen Tage aber als technisch ausgelöst ein, weil der Auslöser allerseits bekannt ist. Daher kam es zur Wochenmitte zu einer Art Erleichterungsrally.

EZB rückt in den Fokus

Laut der Commerzbank will die Europäische Zentralbank (EZB) nun offenbar besprechen, künftig Sicherheiten geringerer Bonität zu akzeptieren. Dies dürfte als Vorbereitung auf Länderrating-Herabstufungen angesehen werden, hieß es von dem Institut.

Gesundheitszustand von Kim Jong Un weiter unklar

Zum Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gibt es derweil weiter keine gesicherten Erkenntnisse. Spekulationen über eine möglicherweise lebensbedrohliche Situation nährten tags zuvor Sorgen um eine mögliche Destabilisierung auf der koreanischen Halbinsel.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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