M-u-t Messgeräte - Die Erfolgsstory setzt sich fort

von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag

M-u-t Messgeräte hat einen Lauf. Im Oktober vermeldete der Spezialist für optische Messtechnik mit einem Auftragsbestand von 25,5 Millionen Euro Ende des dritten Quartals einen Rekord. Im November wurde im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Volumen von 725 000 Aktien erfolgreich Geld eingesammelt. Der Bruttoerlös von etwa 4,3 Millionen Euro soll im Wesentlichen für Akquisitionen verwendet werden.

Zusätzlich erhöhte das Technologieunternehmen zeitnah die Prognose für 2010 von 28 Millionen auf ein Umsatzziel von über 30 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll dabei rund vier Millionen Euro erreichen. Bereits wenige Wochen später berichtete der Konzern aus Wedel in Schleswig-Holstein dann noch von einem Entwicklungsauftrag mit anschließender Serienfertigung. Das Gesamtvolumen beider Orders beläuft sich auf rund 9,5 Millionen Euro.

Seit der Empfehlung in €uro am Sonntag vor einem Jahr in Ausgabe 18/2010 liegen Anleger mit der Aktie bereits 85 Prozent im Gewinn. Die Story ist damit aber nicht zu Ende. Wie gut informierte Kreise wissen, soll M-u-t nicht nur die 2010er-Prognose erfüllt haben, sondern in Kürze auch über einen starken Geschäftsgang im ersten Quartal berichten. Die Umsätze dürften rein organisch um etwa 15 Prozent zulegen.

Dabei boomt nicht nur das US-Geschäft - es gab auch schon wieder einen Entwicklungsauftrag. Bei einem Volumen von 1,2 Millionen Euro sollen die Experten von M-u-t Mess-, Steuer- und Regelungstechnik für Vakuumtoiletten in Zügen entwickeln. Da das Unternehmen bei seinen Projekten nicht nur die Entwicklung, sondern bei weiterem Fortschreiten der Aufträge auch den Bau von Prototypen bis hin zur Serienfertigung durchführt, könnte das größere Folgeaufträge nach sich ziehen. Bereits in etwa sechs Monaten sollen hier konkretere Meldungen folgen.

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Auf jeden Fall lässt die aktuelle Geschäftslage des Konzerns die mittelfristige Prognose – Umsatz 40 bis 50 Millionen Euro – mehr als realistisch erscheinen. Da M-u-t Gerüchten zufolge derzeit mehrere Übernahmeziele im Visier hat und sich daraus schon im zweiten Halbjahr ein Zukauf ergeben dürfte, könnte der prognostizierte Umsatz von 50 Millionen Euro bereits im nächsten Jahr in den Büchern stehen.

Da Synergien und Skaleneffekte erst nach vollständiger Integration der Zukäufe realisiert werden dürften, ist ab 2013 ein Anstieg der Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern von derzeit 13 auf dann 15 Prozent zu erwarten. Auf Basis der genannten 50 Millionen Euro Umsatz wäre ein Gewinn in der Größenordnung von bis zu 90 Cent Euro je Aktie vorstellbar.

Bei einem moderaten Zwölfer-KGV könnten dann auch zweistellige Kurse drin sein. Angesichts der möglichen Kursverdopplung auf Sicht von zwei bis drei Jahren greifen Anleger schon jetzt zu.

Fazit: Die Aktie läuft seit vier Monaten nur seitwärts. Mittelfristig sind aber deutliche Kursgewinne zu erwarten. Einsteigen.

Kursziel: 10,00 Euro
Stopp-Kurs: 4,40 Euro
WKN: A0MSN1