Dürr kürzt nach Gewinnrückgang die Dividende - Aktie gibt ab
Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr will wegen eines durch Sonderaufwendungen bedingten Gewinnrückgangs 2018 um 18 Prozent die Dividende kürzen.
Der Hauptversammlung am 10. Mai werde eine Ausschüttung von je 1,00 Euro vorgeschlagen, teilte das im MDAX notierte Unternehmen mit. Im Vorjahr waren - nach Berücksichtigung der Ausgabe von Gratisaktien - 1,10 Euro geflossen. Schon für 2019 soll es aber wieder mehr Geld geben.
2018 hatten Sonderaufwendungen von 41,4 Millionen Euro den Nachsteuergewinn auf 163,5 Millionen Euro gedrückt. Vorstandsvorsitzender Ralf W. Dieter sagte dazu: "Wir betrachten den Sonderaufwand für die Optimierungen als Zukunftsinvestition, die bereits ab 2019 zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung führen wird. Dementsprechend soll auch die Dividende im kommenden Jahr wieder steigen."
Die Gesamtausschüttung beläuft sich den Angaben zufolge auf 69,2 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote sei mit 42 Prozent des Nachsteuergewinns höher als in den Vorjahren, üblicherweise betrage sie 30 bis 40 Prozent. Damit trage Dürr der Tatsache Rechnung, dass das Ergebnis hauptsächlich wegen der hohen Sonderaufwendungen gesunken sei. Das operative EBIT sei nur um 3,1 Prozent zurückgegangen.
Zu berücksichtigen sei zudem, dass sich die Zahl der Aktien im Juni 2018 durch die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1 zu 1 auf 69,2 Millionen verdoppelt habe. Daher werde die Vorjahresdividende mit 1,10 Euro je Aktie und nicht mehr mit 2,20 Euro angegeben.
Dürr teilte zudem mit, dass der Aufsichtsrat die Bestellung von Jochen Weyrauch als Vorstandsmitglied bis Ende 2024 verlängert habe.
Die Ende Februar genannten Ziele wurden bestätigt. Das Ergebnis nach Steuern soll im laufenden Jahr 175 bis 190 Millionen Euro erreichen.
Dürr-Aktien verloren am späten Freitagmittag 1,87 Prozent auf 35,25 Euro. Bis zum Handelsende fiel der Aktienkurs 4,99 Prozent auf 34,29 Euro pro Anteilsschein.
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