CS-Aktie in Rot: Credit Suisse veröffentlicht Geschäftsbericht zu einem späteren Zeitpunkt - CS entlässt wohl fast alle Investmentbanker in Japan
Die Credit Suisse hat die ursprünglich für Donnerstag angekündigte Veröffentlichung des Geschäftsberichts verschoben.
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Als Grund nannte das Geldhaus in einer Mitteilung vom Morgen kurzfristig eingetroffene Kommentare der US-Börsenaufsicht SEC, die zunächst noch genauer abklären wolle. Am Finanzmarkt kommen die Nachrichten schlecht an: Im SIX-Handel verliert die Credit Suisse-Aktie zeitweise 1,83 Prozent auf 2,63 Franken.
Den Angaben zufolge hatte die US-Börsenaufsicht die Bank erst am Mittwochabend und damit wenige Stunden vor der geplanten Veröffentlichung kontaktiert. Dabei sei es um die technische Bewertung von früher veröffentlichten Revisionen der Berichterstattung über Geldflüsse in den Geschäftsjahren 2019 und 2020 sowie den Kontrollprozessen gegangen.
Die Großbank entschied daraufhin, die Veröffentlichung des Geschäftsabschlusses und des Vergütungsberichts für 2022 "kurz" zu verschieben. Sie wolle die eingegangenen Anmerkungen zunächst besser verstehen, hieß es in der Mitteilung weiter. Wann genau die Berichte nun veröffentlicht werden sollen, gab die Bank noch nicht bekannt.
Die bereits veröffentlichten Finanzergebnisse des Jahres 2022 sind der Credit Suisse zufolge von den jüngsten Bedenken nicht betroffen. Die Bank hatte ihre vorläufigen Geschäftszahlen bereits am 9. Februar bekannt gegeben. Auch der Termin der für 4. April geplanten Hauptversammlung stehe nicht in Frage, hieß es im Umfeld der Bank. Außer der SEC sind offenbar keine weiteren Aufsichtsbehörden in die Verschiebung involviert.
Die Credit Suisse hatte mit einem Jahresverlust von 7,3 Milliarden Franken (7,35 Mrd Euro) ihr schlimmstes Jahr seit der Finanzkrise 2008 erlebt. Bereits im Jahr davor hatte die Bank einen Verlust von 1,6 Milliarden Franken erlitten. Zudem hatte sie zuletzt mit hohen Geldabflüssen zu kämpfen: Im vergangenen Jahr zogen Kunden bei der Credit Suisse rund 123 Milliarden Franken verwaltete Vermögen ab.
Credit Suisse entlässt fast alle Investmentbanker in Japan
Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat Insidern zufolge in Japan ihre Investmentbanking-Abteilung drastisch verkleinert.
Der Großteil der mehr als 20 Mitarbeitenden sei entlassen worden, sagten drei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Credit Suisse bleibt ihren Investmentbanking- und Kapitalmarktkunden in der gesamten APAC-Region (Asien-Pazifik) verpflichtet", teilte die Bank am Donnerstag auf Anfrage mit. "Unser globales Geschäft wird weiterhin mit Kunden in allen Schlüsselmärkten - einschließlich Japan - zusammenarbeiten, wie dies seit vielen Jahren der Fall ist."
Die mit Skandalen und Riesenverlusten kämpfende Credit Suisse will im Rahmen eines tiefgreifenden Umbaus aus großen Teilen ihres Investmentbankings aussteigen. Zwei Insidern zufolge wurde die Investmentbanking-Sparte der Bank, in der die Kapitalmarktaktivitäten sowie die Beratung bei Übernahmen und Fusionen angesiedelt sind, in Japan in zwei Schritten redimensioniert. Im November sei die Zahl der Banker nahezu halbiert worden und im Januar seien bis auf wenige Ausnahmen alle Mitarbeiter entlassen worden.
ZÜRICH (dpa-AFX) / Tokio (Reuters)
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