Deutsche Post-Aktie dreht ins Minus: Gesenktes Gewinnziel erreicht, Prognose bekräftigt
Die Deutsche Post ist im Brief/Paket-Geschäft nach einer Delle im dritten Quartal im Schlussquartal operativ wieder in den schwarzen Zahlen gelandet.
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Das seit Juni gesenkte Gewinnziel für das Gesamtjahr wurde knapp erreicht. Das DAX-Unternehmen will die Dividende unverändert bei 1,15 Euro je Aktie halten. Der Bonner Logistikkonzern sieht sich auf Kurs für die Mittelfristziele 2020. Für 2019 peilt das Unternehmen einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro an.
Im vierten Quartal sank auf Konzernebene der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 4 Prozent auf 1,134 (1,181) Milliarden Euro, dazu trug das Brief/Paket-Geschäft 366 Millionen bei. Unter dem Strich blieben mit 813 (837) Millionen Euro knapp 3 Prozent weniger übrig. Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent auf 16,926 (16,109) Milliarden Euro.
Im Gesamtjahr sank das EBIT um 15,5 Prozent auf 3,162 (3,741) Milliarden Euro. Damit erreichte die Deutsche Post knapp die im Sommer gesenkte Prognose eines EBIT von 3,2 Milliarden Euro. Netto verdiente das Unternehmen 2,075 (2,713) Milliarden Euro, ein Rückgang von 23,5 Prozent. Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um 1,8 Prozent auf 61,550 (60,444) Milliarden Euro. Restrukturierungsaufwendungen im deutschen Brief/Paket-Geschäft hatten im abgelaufenen Jahr den Gewinn geschmälert.
Für 2020 erwartet die Deutsche Post laut Präsentation unverändert ein EBIT von mehr als 5 Milliarden Euro. Dazu soll der Bereich Brief/Paket Deutschland mehr als 1,6 Milliarden beisteuern, DHL mehr als 3,7 Milliarden. Der Bereich Corporate Functions, in dem unter anderem der Elektrotransporter Streetscooter angesiedelt ist, soll weiterhin wegen Anlaufkosten einen EBIT-Verlust von 350 Millionen Euro beitragen.
Die Deutsche Post-Aktie gab im frühen Handel auf der Handelsplattform Xetra zunächst rund ein Prozent nach, erholte sich schließlich aber und notierte zuletzt 1,18 Prozent im Plus bei 27,42 Euro.
BONN (Dow Jones)
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