Pfeiffer Vacuum startet schwach ins neue Jahr - Aktienkurs tiefer

Eine geringere Nachfrage hat dem Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum einen schwachen Jahresstart beschert. Die Anleger mussten am Donnerstag starke Nerven behalten: Der Aktienkurs des SDAX-Unternehmens sank zu Handelsstart um 6,5 Prozent, zuletzt erholte er sich jedoch wieder leicht auf etwas mehr als minus einem Prozent.

Die Erlöse fielen im ersten Quartal um knapp 10 Prozent auf 153,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend im hessischen Asslar mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte gar um mehr als ein Drittel auf 18,1 Millionen Euro ab.

Vor allem die Investitionszurückhaltung im Halbleiter- und Beschichtungsgeschäft und die auf weiteres Wachstum ausgerichtete Kostenbasis hätten negativ auf Ergebnis und Marge gelastet, hieß es von Pfeiffer Vaccum. Insgesamt entspreche die Entwicklung aber der Planung für das erste Halbjahr 2019, die im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres von einem reduzierten Umsatz und schwächeren Margen ausgehe.

Analyst Veysel Taze vom Bankhaus Lampe erwartet nach dem schwachen Jahresstart ein herausforderndes Jahr, besonders wenn sich der Halbleitermarkt im zweiten Halbjahr 2019 nicht erholen sollte. Trotz kurzzeitiger Risiken habe Pfeiffer Vaccum aber Potential für strukturelles Wachstum, da seine Produkte in industriellen Prozessen an Bedeutung gewinnen.

Einen weitergehenden Ausblick auf die erwartete Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr 2019 will das Unternehmen im Zusammenhang mit der Hauptversammlung am 23. Mai 2019 veröffentlichen.

ASSLAR (dpa-AFX)