YouGov schockt mit Gewinnwarnung: Aktie stürzt dramatisch ab
Am Donnerstag geraten Anteilsscheine des Umfrage- und Datenanalyseunternehmen YouGov deutlich unter die Räder. Schuld sind schwache Aussichten für das Geschäft.
Werte in diesem Artikel
• YouGov mit Gewinnwarnung
• Erholung nicht wie erhofft eingetreten
• Nachfrage teilweise rückläufig
Aktien des Marktforschungsunternehmens YouGov geben an der Börse in London am Donnerstag massiv nach: Zeitweise geht es um 40,12 Prozent auf 4,91 GBP nach unten.
Gewinnwarnung schockt die Märkte
Das Unternehmen hatte zuvor eine Gewinnwarnung veröffentlicht und erklärt, dass die erwarteten Ergebnisse wohl hinter den Prognosen zurückbleiben werden. Verantwortlich für die voraussichtlich schwächere Gewinnentwicklung seien neben den rückläufigen Umsätzen in der Datenproduktsparte auch die sinkende Nachfrage nach schnellen Forschungsdiensten und "Herausforderungen" auf den Märkten Europas, des Nahen Ostens und Afrikas, so das Unternehmen weiter.
Konkret erwartet YouGov nun für 2024 einen bereinigten Betriebsgewinn zwischen 41 und 44 Millionen Pfund, nachdem im Vorjahr noch ein operatives Ergebnis von 48,3 Millionen Pfund erzielt worden war.
Auch für die Erlöse wird YouGov pessimistischer: Angesichts einer Verlangsamung des Geschäftes in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 324 bis 327 Millionen Pfund.
Investitionen ohne erhofften Erfolg
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, habe man in das Geschäft investiert und sei davon ausgegangen, dass sich das Wachstum in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres beschleunige, dies sei aber nicht passiert." Obwohl wir im zweiten Halbjahr eine Verbesserung gesehen haben, blieb das Wachstum hinter den Erwartungen zurück", heißt es in einer Pressemitteilung von YouGov.
Kostenoptimierungen im Blick
Für das kommende Geschäftsjahr 2025 wolle man die "Kostenbasis optimieren und Investitionen in wichtige Wachstumsbereiche priorisieren, wie z. B. die Aktualisierung unserer Datenprodukte, den weiteren Ausbau unserer KI-Fähigkeiten und die Verbesserung unserer Vertriebsorganisation, um das einzigartige Kapital von YouGov weiter zu nutzen", so YouGov weiter.
Redaktion finanzen.net
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