Schwache Aussichten

Atos-Aktien brechen nach Prognosesenkung deutlich ein - Stellenabbau in Deutschland

12.07.21 16:00 Uhr

Atos-Aktien brechen nach Prognosesenkung deutlich ein - Stellenabbau in Deutschland | finanzen.net

Die Aktien von Atos sind am Montag nach einer Prognosesenkung eingebrochen.

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Die Papiere des französischen IT-Dienstleisters waren erst mit einer Verzögerung von fast einer Viertelstunde in den Handel gestartet und sackten zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit März 2020. Zuletzt stand noch ein Minus von rund 15,53 Prozent auf 44,55 Euro zu Buche. Damit waren die Aktien der mit Abstand schwächste Wert im CAC 40. Ein Pariser Analyst sprachen von einem "massiven Vertrauensverlust". Es werde Zeit brauchen, bis Atos das Vertrauen zurückgewinne. Die Experten von Midcap Partners erklärten, Atos werde erst unter Beweis stellen müssen, dass der Umbau zum Cloud-Geschäft funktioniere. Größter Einzelaktionär von Atos ist der Pensionsfonds von Siemens, der knapp zehn Prozent der Anteile hält.

Atos hatte die Ziele für das Umsatzwachstum und die operative Marge 2021 gesenkt. Der Experte Nicolas David von der Investmentbank Oddo Oddo sprach von einer "signifikanten Warnung" an die Aktionäre. Zudem habe das Unternehmen keine positiven Neuigkeiten zu den von Wirtschaftsprüfern gefundenen Fehlern in der Rechnungslegung 2020 bei US-Geschäftseinheiten des Konzerns bekannt gegeben.

Atos streicht in Deutschland 1300 Stellen

Der französische IT-Dienstleister Atos streicht in seinem angestammten Infrastruktur-Geschäft in Deutschland rund 1300 Stellen.

Darüber habe man sich mit den Sozialpartnern geeinigt, teilte das Unternehmen in Paris mit. In dem Bereich, zu dem etwa Datencenter und IT-Experten bei den Kunden vor Ort gehören, beschäftigt Atos in Deutschland rund 5000 Mitarbeiter. In Atos ist unter anderem die frühere Siemens-Sparte SIS aufgegangen, die der Münchner Technologiekonzern 2011 an die Franzosen verkauft hatte. Die Kürzungen sind Teil des Umbaus auf das Digital- und Cloud-Geschäft. Die Corona-Pandemie hat den Trend zu digitalen Lösungen beschleunigt. Für den Stellenabbau, mit dem das Geschäft in Deutschland auf die Beine kommen soll, rechnet Atos in diesem Jahr mit Kosten von 180 Millionen Euro.

PARIS (dpa-AFX) / München (Reuters)

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Bildquellen: Spencer Platt/Getty Images

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DatumRatingAnalyst
22.02.2013ATOS kaufenBarclays Capital
11.12.2012ATOS buySociété Générale Group S.A. (SG)
21.11.2012ATOS buySociété Générale Group S.A. (SG)
16.11.2012ATOS overweightMorgan Stanley
29.10.2012ATOS overweightMorgan Stanley
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29.10.2012ATOS overweightMorgan Stanley
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24.04.2012ATOS neutralUBS AG
26.10.2011ATOS holdUniCredit Research
12.10.2011ATOS holdUniCredit Research
14.09.2011ATOS holdUniCredit Research
28.07.2011ATOS holdUniCredit Research
DatumRatingAnalyst
25.10.2012ATOS underperformCheuvreux SA
15.12.2011ATOS reduceWestLB AG
11.05.2011Atos Origin sellUniCredit Research
17.02.2011Atos Origin sellUniCredit Research
16.12.2010Atos Origin sellUniCredit Research

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