Schuldenquote im Euroraum stagniert im dritten Quartal

22.01.25 10:59 Uhr

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Die Staatsschuldenquote in der Eurozone ist im dritten Quartal 2024 stabil geblieben. Die Schuldenquote verharrte gegenüber dem Vorquartal und gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei 88,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen erhöhte sich der Schuldenstand auf 13,229 von 13,099 Billionen Euro. In der gesamten EU blieb die Staatsschuldenquote ebenfalls konstant, und zwar bei 81,6 Prozent. Die Schulden in absoluten Zahlen stiegen auf 14,479 von 14,305 Billionen Euro.

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Die höchsten Bruttoschuldenstände des Staatssektors im Verhältnis zum BIP wurden am Ende des dritten Quartals in Griechenland (158,2 Prozent), Italien (136,3 Prozent), Frankreich (113,8 Prozent), Belgien (105,6 Prozent) und Spanien (104,3 Prozent) verzeichnet. Die niedrigsten Stände gab es in Estland (24,0 Prozent), Bulgarien (24,6 Prozent) und Luxemburg (26,6 Prozent). Deutschlands Quote bewegte sich im Mittelfeld (62,4 Prozent).

Die staatlichen Haushaltsdefizite in der Eurozone sanken im dritten Quartal spürbar. Eurostat meldete einen Rückgang des Defizits auf 2,6 von 3,1 Prozent im Vorquartal. In der gesamten EU fiel das Defizit auf 2,9 von 3,3 Prozent zuvor.

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"Im dritten Quartal beliefen sich die Gesamteinnahmen des Staatssektors im Euroraum auf 47,0 Prozent des BIP", erklärten die Statistiker." Der Anstieg im Vergleich zu 46,5 Prozent im zweiten Quartal war hauptsächlich auf einen Zuwachs der saisonbereinigten Gesamteinnahmen des Staates in absoluten Zahlen sowie auf ein Wachstum des nominalen BIP zurückzuführen."

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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January 22, 2025 05:00 ET (10:00 GMT)