Commerzbank senkt DAX-Ziel für Ende 2018 von 14.000 auf 13.500 Punkte
Der Optimismus der Commerzbank für den deutschen Aktienmarkt hat etwas nachgelassen.
Eine schlechtere Stimmung in den Unternehmen, der stärkere Euro sowie die Furcht vor einem weltweiten Handelskrieg dürften auf die Gewinne drücken, schrieb Anlagestratege Andreas Hürkamp am Donnerstag in einem Marktausblick. Er senkte daher die Prognose für den DAX zum Ende des Jahres von 14.000 auf 13.500 Punkte.
Die Abwärtsdynamik des ifo-Index und bei den deutschen Einkaufsmanager-Indizes sei stärker als angenommen, erläuterte Hürkamp. Gleichzeitig stiegen in den USA die Inflationserwartungen. In China habe sich derweil die Dynamik des Geldmengenwachstums abgeschwächt, ebenso wie die Steigerungsraten bei den Häuserpreisen. Hinzu kämen nun auch noch die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und China.
Eine Rezession sei zwar sehr unwahrscheinlich, schätzt der Experte. Die Unsicherheiten rund um den Welthandel dürften aber das Wachstum bremsen. Viele DAX-Unternehmen hätten zurückhaltende Ausblicke auf das laufende Jahr gegeben. Für die Hälfte der 30 DAX-Titel seien im vergangenen Quartal die Gewinnschätzungen gesenkt worden. "Es gibt weniger Spielraum für positive Überraschungen von den DAX-Unternehmen", urteilte der Anlagestratege./bek/stw
FRANKFURT (dpa-AFX)
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