Eurozone-BIP wächst im dritten Quartal um 0,2 Prozent
Das Wachstum im Euroraum hat sich im dritten Quartal 2018 halbiert.
Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer dritten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal nur noch um 0,2 Prozent, nachdem es im zweiten Quartal ein Plus von 0,4 Prozent gegeben hatte. Die zweite Schätzung vom 14. November wurde damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum 1,6 Prozent, womit es gegenüber der zweiten Veröffentlichung von 1,7 Prozent zu einer kleinen Abwärtsrevision gekommen ist. Volkswirte hatten eine stabile Rate von 1,7 Prozent erwartet.
Im dritten Quartal stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum um 0,1 (Vorquartal: 0,2) Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen nahmen um 0,2 (1,5) Prozent zu. Die Ausfuhren sanken um 0,1 (plus 1,0) Prozent, die Einfuhren stiegen um 0,5 (1,1) Prozent.
Auf Länderebene zeigten sich sehr unterschiedliche Entwicklungen. In Deutschland schrumpfte das BIP im dritten Quartal um 0,2 Prozent, in Frankreich wuchs es um 0,4 Prozent. In Italien gab es ein Minus von 0,1 Prozent, in Spanien ein Plus von 0,6 Prozent.
In den 28 EU-Ländern zusammen stieg das BIP um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag um 1,8 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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