Deutsche HVPI-Inflation im April leicht gestiegen
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland hat im April leicht zugenommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg der HVPI mit einer Jahresrate von 2,1 (Vormonat: 2,0) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. April.
Gegenüber dem Vormonat kletterte der HVPI um 0,5 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 2,0 Prozent. Damit erhöhte sich die jährliche Inflationsrate nach dem Ende der temporären Senkung der Mehrwertsteuer den vierten Monat in Folge und erreichte ein Zweijahreshoch. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
Die Preiserhöhungen bei Energieprodukten gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich deutlich erhöhend auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im April bei 1,4 Prozent gelegen, ohne Heizöl und Kraftstoffe nur bei 1,2 Prozent.
DJG/apo/rio
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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