KUKA nach Rekordjagd und Verkaufsempfehlung unter Druck

Nach dem Rekordlauf der vergangenen Wochen, einem neuen Großaktionär und einer Studie haben die Aktien des Roboter- und Anlagenbauers KUKA den Rückwärtsgang eingelegt.
Analyst Philippe Lorrain von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht nach dem Wechsel eines Großaktionärs Kursrisiken. Gegen Donnerstagmittag knickten die KUKA-Titel als Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte (MDAX) um 3,21 Prozent auf 59,39 Euro ein. Allein seit Mitte Oktober hatten sie in der Spitze um fast die Hälfte zugelegt und Ende November bei 63,44 Euro den höchsten Stand ihrer Geschichte markiert.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Technologiekonzern Voith nun gut 24 Prozent der KUKA-Aktien direkt hält. Inklusive der über Finanzinstrumente gesicherten Anteile betrage der Stimmrechtsanteil 25,1 Prozent, hieß es in der Mitteilung. Der neue Ankeraktionär kann damit wichtige Beschlüsse blockieren. Der bislang größte Anteilseigner Grenzebach Maschinenbau ist dagegen komplett ausgestiegen.
Voith dürfte die KUKA-Papiere von Grenzebach gekauft und teilweise über die Börse erworben haben, schrieb Analyst Lorrain in einer Studie vom Donnerstag. Letzteres würde den jüngst starken Kursanstieg erklären. Diese Unterstützung dürfte nun allerdings wegfallen. So sei das Unternehmen offenbar nicht auf eine Komplettübernahme aus, sondern gebe sich mit der Sperrminorität zufrieden.
Lorrain stufte die Aktien des MDAX-Konzerns von "Halten" auf "Verkaufen" ab. Bis zu seinem Kursziel von 50 Euro sind fast 16 Prozent Luft nach unten. Neben der vermutlich entfallenden Unterstützung durch die Aktienkäufe durch Voith begründete er sein negatives Votum mit fehlenden operativen Kurstreibern. Die Übernahme des Schweizer Logistik-Spezialisten Swisslog und der fallende Yen-Kurs, der der japanischen Konkurrenz Rückenwind verleiht, könnten auf die Margen des deutschen Konzerns belasten. Zudem sei der Kauf von Swisslog recht teuer gewesen.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Analysen zu KUKA AG
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2017 | KUKA Reduce | HSBC | |
27.04.2017 | KUKA buy | UBS AG | |
13.09.2016 | KUKA Hold | HSBC | |
08.08.2016 | KUKA Verkaufen | DZ BANK | |
04.08.2016 | KUKA buy | S&P Capital IQ |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.04.2017 | KUKA buy | UBS AG | |
04.08.2016 | KUKA buy | S&P Capital IQ | |
18.05.2016 | KUKA accumulate | equinet AG | |
04.05.2016 | KUKA buy | Société Générale Group S.A. (SG) | |
04.05.2016 | KUKA buy | Société Générale Group S.A. (SG) |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2017 | KUKA Reduce | HSBC | |
08.08.2016 | KUKA Verkaufen | DZ BANK | |
22.07.2016 | KUKA Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
12.07.2016 | KUKA Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
08.07.2016 | KUKA Verkaufen | DZ-Bank AG |
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