OMV-Aufsichtsratschef Löscher kritisiert Regierung und tritt zurück
Der Aufsichtsratsvorsitzende des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV, der frühere Siemens-Chef Peter Löscher, hat seinen Rücktritt angekündigt.
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Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werde Löscher nach der Hauptversammlung am 14. Mai 2019 sein Amt abgeben.
Nach einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" kritisiert Löscher in einem Brief, dass die österreichische Regierung ihren Einfluss auf das teilstaatliche Unternehmen vergrößern wolle. Der 60 Jahre alte Manager war seit Juni 2016 Aufsichtsratschef bei OMV. Zuvor war er von 2007 bis 2013 Vorstandsvorsitzender von Siemens.
Die Republik Österreich hält über die Beteiligungsgesellschaft ÖBIB 31,5 Prozent an der OMV. Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) hatte zuletzt gefordert, Unternehmen wie die OMV oder die Telekom Austria wieder stärker unter staatliche Kontrolle zu bringen.
Löger bedauerte den Schritt Löschers und kündigte ein Gespräch mit dem Aufsichtsratschef in der kommenden Woche an. Dabei wolle er ihm die Vorteile des geplanten Modells für die Staatsbeteiligungen zeigen, erklärte Löger am Freitag. Sein Anspruch sei, dass die neue Staatsholding mehr Verantwortung übernehme und eine aktivere Rolle wahrnehme, ließ der Finanzminister über seinen Sprecher zum Brief Löschers gegenüber der APA ausrichten. Und es gehe nicht um "mehr staatliche Kontrolle", sondern um die Wahrnehmung der österreichischen Eigentümerverantwortung bei gleichzeitiger Absicherung unabhängiger Aufsichtsratsentscheidungen.
Löscher habe sich große Verdienste im Aufsichtsrat der OMV erworben, betonte Löger: "Ich bedaure daher sehr, dass er seine Funktion niederlegt." Die Einladung zu einem persönlichen Gespräch für kommende Woche sei bereits im Vorfeld erfolgt./nif/DP/APA/nas
WIEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Manfred Segerer/OMV, OMV
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