Inflation in Großbritannien fällt unter Zehn-Prozent-Marke
Die Inflation in Großbritannien ist von sehr hohem Niveau aus etwas gefallen.
Im August erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Im Vormonat war die Teuerung mit 10,1 Prozent auf den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung im Jahr 1997 gestiegen. Laut einer Rückrechnung des ONS war die Inflation zuletzt im Jahr 1982 höher gewesen, also vor 40 Jahren.
Das Statistikamt erklärte den zuletzt etwas geringeren Preisauftrieb vor allem mit rückläufigen Kraftstoffpreisen. Die nach wie vor deutlich steigenden Lebensmittelpreise hätten dagegen für eine weiterhin hohe Inflation gesorgt.
Die britische Notenbank stemmt sich seit einiger Zeit mit Zinsanhebungen gegen den starken Preisauftrieb. Sie hat ihren Leitzins seit Ende vergangenen Jahres mehrfach auf zuletzt 1,75 Prozent angehoben. Ihre nächste Zinssitzung hat die Bank of England in Reaktion auf die Trauerzeit wegen des Todes von Königin Elisabeth II. um eine Woche auf den 22. September verschoben.
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LONDON (dpa-AFX)
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