Deutsche HVPI-Inflation sinkt im Dezember kräftig
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland ist im Dezember kräftig gesunken.
Hauptgrund dafür waren die rückläufigen Energiepreise. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) betrug die HVPI-Jahresrate nur noch 1,7 Prozent nach 2,2 Prozent im November. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 1,9 Prozent Inflation prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,3 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, die Jahresteuerungsrate sank auf 1,7 Prozent nach 2,3 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent und 1,9 Prozent Jahresinflation prognostiziert.
Ausgelöst wurde der Inflationsrückgang im Dezember maßgeblich von den Energie- und Warenpreisen. Die Energiepreise lagen nur noch um 4,8 (Vormonat: 9,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats und die Warenpreise um 2,0 (3,2). Lebensmittel verteuerten sich nur noch um 1,0 (1,4) Prozent. Die Kosten für Dienstleistungen und für Wohnraum stiegen jeweils um 1,5 Prozent, die gleichen Raten wie im Vormonat.
Die die Statistiker weiter mitteilten, wird die Inflationsrate für Deutschland im Jahresdurchschnitt 2018 voraussichtlich bei 1,9 Prozent liegen.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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