Deutscher Auftragseingang im Mai viel schwächer als erwartet
Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Mai viel schwächer als erwartet entwickelt.
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sanken die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 54,3 (April: 80,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 1,0 Prozent prognostiziert.
Ohne Großaufträge ergab sich ebenfalls ein Rückgang von 3,7 Prozent. Den für April gemeldeten Rückgang bei den gesamten Auftragseingängen von 0,2 Prozent revidierten die Statistiker auf ein Plus von 1,2 Prozent.
Die Inlandsbestellungen erhöhten sich im Mai auf Monatssicht um 0,9 (minus 1,8) Prozent, während sich die Auslandsaufträge um 6,7 (plus 3,2) Prozent verringerten, darunter die aus dem Euroraum um 2,3 (plus 2,0) Prozent. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen um 3,6 (minus 0,3) Prozent ab und die von Investitionsgütern um 4,6 (plus 2,6) Prozent. Die Auftragseingänge für Konsumgüter stiegen dagegen um 3,9 (minus 2,4) Prozent.
DJG/hab/apo
FRANKFURT (Dow Jones)
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