ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Wenig Bewegung vor Fed-Sitzung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Sitzung der US-Notenbank an diesem Mittwoch dürfte sich am deutschen Aktienmarkt nicht allzu viel tun. Nach zuletzt drei Börsentagen in Folge mit leichten Verlusten für den DAX notierte der deutsche Leitindex zuletzt unverändert bei 20.247 Punkten.
Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkt. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA hätten ein uneinheitliches Bild gezeichnet, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Dennoch bleibe für die Fed heute die Option einer Zinssenkung, garniert mit einem vorsichtigen Ausblick auf ein Jahr 2025, in dem es nur sehr wenige oder gar keine weiteren Leitzinssenkungen geben könnte.
Der MDAX gab zur Wochenmitte im frühen Handel um 0,26 Prozent höher bei 25.873 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 pendelte um seinen Vortagesschluss.
Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Beteiligung über Finanzinstrumente an der Commerzbank weiter ausgebaut. Der Gesamtposition betrage nun rund 28 Prozent, hieß es. Die Commerzbank-Papiere gewannen 3,7 Prozent.
Redcare (Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)) verloren 7 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht im "Handelsblatt", wonach Deutschlands größte Drogeriekette dm im Online-Apothekenmarkt aktiv werden will. Es droht also ein intensiverer Wettbewerb.
Kontron (Kontron) sicherte sich einen weiteren Großauftrag im Bereich Verteidigung und Sicherheit im Wert von voraussichtlich 165 Millionen Euro. Die Aktien sprangen um 8 Prozent hoch.
Die MediaMarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy (Ceconomy St) will im neuen Geschäftsjahr operativ deutlich mehr verdienen und richtet ihre Dividendenpolitik neu aus. Künftig sollen 10 bis 25 Prozent des Gewinns je Aktie an die Aktionäre weitergegeben werden. Die Ceconomy-Titel verteuerten sich um 6,5 Prozent.
Zudem stehen Autowerte zur Wochenmitte angesichts einer möglichen Fusion der japanischen Autobauer Honda (Honda Motor) und Nissan (Nissan Motor) im Blick. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte unter Berufung auf informierte Kreise darüber berichtet. Hintergrund ist der global harte Wettbewerb bei Elektrofahrzeugen. Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Kursgewinne für die deutschen Hersteller Volkswagen (Volkswagen (VW) vz), BMW und Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) in Grenzen./ajx/stk