METRO-Aktie zieht dennoch kräftig an: METRO weitet Nettoverlust aus
METRO ist im dritten Geschäftsquartal inmitten der coronabedingt geschlossenen Geschäfte- und Restaurants unter dem Strich im fortgeführten Geschäft das zweite Quartal in Folge in die roten Zahlen gerutscht.
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Im Neunmonatszeitraum ergab sich ebenfalls ein Nettoverlust, wie der Düsseldorfer Großhandelskonzern mitteilte.
Das im MDAX notierte Unternehmen hatte am Montagabend bereits mit der Prognose für das Gesamtjahr inklusive der Corona-Auswirkungen mitgeteilt, dass sich der operative Gewinn im abgelaufenen Dreimonatszeitraum fast halbiert habe und der Umsatz flächenbereinigt prozentual zweistellig gesunken sei.
Nach Steuern und Dritten ergab sich im fortgeführten Geschäft ein Verlust von 140 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 90 Millionen im Vorjahresquartal. Je Aktie betrug der Verlust 0,38 Euro verglichen mit einem Gewinn von 0,25 Euro im Vorjahr.
Im Vergleich zum Verlust im zweiten Geschäftsquartal, von 116 Millionen Euro bzw 0,32 Euro je Aktie, hat METRO den Verlust ausgeweitet.
Im Neunmonatszeitraum summierte sich der Nettoverlust bei den fortgeführten Geschäften auf 135 Millionen Euro.
Im Quartal flossen dem Konzern insgesamt netto 1,9 Milliarden Euro aus dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an METRO China und dem Verkauf des Real-SB-Warenhausgeschäfts zu. Metro verwendet die Mittel unter anderem für den Schuldenabbau. Die Nettoverschuldung per Ende Juni betrug 4,4 Milliarden Euro nach 6,2 Milliarden ein Jahr zuvor.
Die Umsätze sanken im Quartal flächenbereinigt in allen Regionen bis auf Russland. Selbst der Umsatz im Belieferungsgeschäft halbierte sich fast, der Anteil am Gesamtumsatz sank auf 12 Prozent von 18 Prozent im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA war in allen Regionen rückläufig.
Im Quartal haben sich laut Mitteilung die Umsatzrückgänge verringert, Anfang des vierten Geschäftsquartals lägen die Umsätze flächenbereinigt wieder auf Vorjahresniveau, unter anderem dank der erfreulichen Geschäftsentwicklung in Russland. Der Konzern hofft, von neuen Kundengruppen zu profitieren.
Wie Anfang der Woche mitgeteilt, erwartet METRO für das Geschäftsjahr 2019/20 per Ende September nun einen Rückgang des Umsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes zwischen 3,5 und 5 Prozent verglichen mit dem vergleichbaren Vorjahreswert von 27,082 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll um 200 bis 250 Millionen Euro niedriger ausfallen als der vergleichbare Vorjahreswert von 1,392 Milliarden Euro.
Die METRO-Aktie gewann im Donnerstagshandel via XETRA letztlich 2,74 Prozent auf 8,19 Euro hinzu.
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Metro Group
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24.10.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
22.10.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
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08.05.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
07.02.2024 | METRO (St) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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