GlaxoSmithKline-Aktie gefragt: EU-Arzneibehörde untersucht neue COVID-19-Therapie
Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Prüfung eines Medikaments zur Behandlung von COVID-19-Patienten in Gang gesetzt.
Studienergebnisse des Antikörper-Mittels Sotrovimab würden nach dem beschleunigten Rolling Review-Verfahren bewertet, teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Das Präparat wird von dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline gemeinsam mit dem US-Unternehmen Vir Biotechnology produziert.
Erste Ergebnisse von Studien deuten nach Angaben der EMA darauf hin, dass das Mittel einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung und damit Krankenhausaufnahme und auch Tod verhindern könne. Da die EMA aber noch nicht alle Daten erhalten habe, könne man Nutzen und Risiken noch nicht gegeneinander abwägen. Wie lange die Prüfung dauern wird, ist unklar.
Im Rolling Review-Verfahren werden Daten bereits bewertet, bevor die Studien abgeschlossen sind und ein Antrag auf Marktzulassung gestellt wurde. Die Experten der EMA prüfen bereits drei weitere Antikörper-Mittel gegen COVID-19. Bisher ist Remdesivir das einzige Medikament, das die Behörde zur Behandlung von COVID-19 zugelassen hat.
Die GlaxoSmithKline-Aktie notiert am Freitag in London zeitweise 0,8 Prozent höher bei 13,52 GBP.
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AMSTERDAM (dpa-AFX)
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