Sentix-Konjunkturindex Deutschland bricht im Juni ein
Die Einschätzungen von Analysten und Investoren zur deutschen Konjunktur haben sich im Juni eingetrübt.
Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex sank auf minus 0,7 (Mai: plus 7,9) Punkt, das ist der tiefste Wert seit März 2010. Der Index der aktuellen Lage sank auf 13,5 (18,3) Punkte und der Erwartungsindex auf minus 14,0 (minus 2,0) Punkte. Der Handelsstreit zwischen den USA und China belastete die stark exportlastige deutsche Wirtschaft in hohem Maße.
"Kaum waren die hoffnungsvollen Daten des Sentix-Konjunkturindex im Mai veröffentlicht, machte der US-Präsident einen Strich durch die Rechnung der Anleger", schreibt Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner in der Veröffentlichung.
Der Konjunkturindex der Eurozone sank auf minus 3,3 (plus 5,3) Punkte. Auch für die Eurozone stellt die Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit ein erhebliches Risiko dar, so Hübner. Die Anleger hätten ihre Erwartungen deutlich reduziert. Der Lageindex sank auf 6,0 (11,0) Punkte und der Erwartungsindex brach auf minus 12,3 (minus 0,3) Punkte ein.
FRANKFURT (Dow Jones)
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