ifo-Beschäftigungsbarometer stürzt auf historisches Tief
Das ifo-Beschäftigungsbarometer hat im April wegen der Corona-Krise einen Rekordrückgang verzeichnet.
Das Beschäftigungsbarometer stürzte von 93,4 Punkten im März auf jetzt 86,3 Punkte ab, wie das Institut berichtete. Dies ist ein historisches Tief. Auch war der Rückgang des Barometers noch nie so stark. "Die Personalabteilungen der deutschen Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird daher steigen", kommentierte das ifo-Institut.
In allen vier Sektoren war der Rückgang des Barometers ohne Beispiel. Bei den Dienstleistern ist er sogar auf ein neues historisches Tief gefallen. Erstmals seit der Finanzkrise wird es hier wieder zu Entlassungen kommen. In der Industrie setzt sich der Trend rückläufiger Mitarbeiterzahlen, der bereits vor der Krise begann, nun verstärkt fort. Auch im Handel wird die Mitarbeiterzahl sinken. Einzige Ausnahme hier sind die Supermärkte. Auch der zuletzt boomende Bausektor kann sich der negativen Beschäftigungsdynamik nicht mehr entziehen.
DJG/apo/cbr
MÜNCHEN (Dow Jones)
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