Reichster Japaner

Das Treffen mit Trump hat den Softbank-Chef zwei Milliarden Dollar reicher gemacht

09.12.16 14:59 Uhr

Das Treffen mit Trump hat den Softbank-Chef zwei Milliarden Dollar reicher gemacht | finanzen.net

Noch vor seinem Amtsantritt konnte Donald Trump einen Mega-Coup vermelden: Er hat eine 50 Milliarden-Dollar-Investition ins Land gebracht. Doch davon profitiert nicht nur die US-Wirtschaft.

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50 Milliarden Dollar an Investitionen, 50.000 neue Arbeitsplätze in den USA: So die Bilanz eines Treffens zwischen dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und dem Chef des japanischen Telekom-Riesen Softbank, Masayoshi Son. "Softbank hätte diese Entscheidung nie getroffen, wenn wir nicht die Wahl gewonnen hätten", verkündete Trump selbstbewusst. Doch auch Masayoshi Son kann sich freuen.

Über Nacht zum reichsten Japaner aufgestiegen

Die Nachrichten kamen an den Finanzmärkten gut an. Viele Aktien, darunter auch die der Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US, legten kräftig zu, da findige Börsianer bereits potenzielle Investitionsziele der Japaner ausgemacht haben wollten. Doch auch der milliardenschwere Software-Konzern konnte seinen Unternehmenswert im Zuge der jüngsten Ereignisse kräftig steigern: Die Softbank-Aktie hat in dieser Woche ein Plus von 14 Prozent eingefahren - insgesamt ging es damit in rund einem Jahr fast 25 Prozent nach oben. Prominentester Nutznießer der Ereignisse ist Firmenchef Masayoshi Son. Seine Beteiligung am Unternehmen hat sein Vermögen in den vergangenen Tagen auf 19,7 Milliarden Dollar anschwellen lassen: Damit ist Son nun der reichste Japaner, nachdem er quasi über Nacht an Tadashi Yanai, dem Gründer von Japans größtem Bekleidungsunternehme Fast Retailing, vorbeigezogen ist.

Kommt das Geld gar nicht aus Japan?

Unterdessen wächst die Unsicherheit bezüglich der milliardenschweren Investitionspläne der Japaner. Wohin das Geld genau fließen soll, ist unklar. Man wolle in Startups investieren, hieß es bislang lediglich. Dass 50 Milliarden Dollar in aufstrebende Unternehmen fließen und damit 50.000 neue Arbeitsplätze generiert werden, ist aber unwahrscheinlich. Schließlich beschäftigen Startups in der Regel nur wenige Mitarbeiter. Wahrscheinlicher ist, dass Donald Trump dem Softbank-Chef Zugeständnisse in Aussicht gestellt hat, wenn das Geld in die USA fließt. Experten vermuten, dass der neue Bewohner des Weißen Hauses insbesondere in Sachen Kartellrecht weniger strenge Maßstäbe als sein Vorgänger ansetzen könnte.
Brisanter als die Unsicherheit über das Ziel der Investitionen scheint aber zu sein, dass das Geld offenbar gar nicht aus Japan kommt. Denn die 50 Milliarden Dollar sollen aus einem insgesamt 100 Milliarden Dollar schweren Fonds stammen, den Softbank bereits im Oktober angekündigt hatte. 25 der 50 Milliarden Dollar, die als Investitionsvolumen genannt wurden, sollen dem Vernehmen nach von Saudi-Arabien beigesteuert werden. Einem Land, das Donald Trump im Wahlkampf mehrfach scharf angegriffen hatte. Die Vorwürfe damals: Durch Spenden an die Stiftung der Trump-Konkurrentin Hillary Clinton hätten die Saudis den Wahlausgang in den USA beeinflussen wollen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Spencer Platt/Getty Images, Tomohiro Ohsumi/Getty Images

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29.06.2016ARM buyUBS AG
29.06.2016ARM HoldKepler Cheuvreux
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26.07.2016ARM HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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21.04.2016ARM HoldJP Morgan Chase & Co.
20.04.2016ARM HoldJP Morgan Chase & Co.
18.04.2016ARM HoldJefferies & Company Inc.
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