Athen einigt sich mit internationalen Gläubigern über Haushaltsvorgaben
Griechenland hat sich laut einem Agenturbericht bei den Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket mit seinen internationalen Gläubigern auf die Haushaltsvorgaben für die kommenden Jahre geeinigt.
Das Euro-Land solle demnach kommendes Jahr einen Primärüberschuss von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erzielen, verlautete nach Angaben der griechischen Nachrichtenagentur ANA am Dienstagfrüh aus Regierungskreisen in Athen. 2017 soll der Primärüberschuss, also das Haushaltssaldo ohne Schuldendienst, dann auf 1,75 Prozent steigen und 2018 auf 3,5 Prozent. Die Zielvorgaben sind Voraussetzungen für das neue Hilfspaket.
Die griechische Regierung hatte die Verhandlungen mit der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank (EZB), dem EU-Rettungsfonds ESM und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) am 31. Juli aufgenommen. Konkret geht es um die Einzelheiten des neuen Kreditprogramms für Athen mit einem Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro. Die Zeit drängt: Am 20. August muss Griechenland 3,4 Milliarden Euro an die EZB zurückzahlen, ohne derzeit das Geld dafür zu haben. Der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos hatte am Montagabend gesagt, es werde "bald" eine Einigung geben. In EU-Kreisen hatte es bereits am Sonntag geheißen, dass schon am Dienstag eine Einigung stehen könnte.
DJG/sha Dow Jones Newswires
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