Robinhood setzt bei seinen Angestellten den Rotstift an
Das Management der Trading- und Investment-App Robinhood kündigte jüngst massive Rationalisierungsmaßnahmen an: Ganze neun Prozent der gesamten in den letzten zwei Jahren explosionsartig angewachsenen Belegschaft des Unternehmens soll nun wieder entlassen werden.
Werte in diesem Artikel
• Robinhood entlässt neun Prozent seiner Belegschaft
• Das Unternehmen will sich so für harte Zeiten stählen
• Der Investment-Boom der Pandemie schwindet
Robinhood entlässt neun Prozent seiner Angestellten
Der CEO der Trading- und Investment-App Robinhood, Vlad Tenev, hat das Vorhaben seines Unternehmens angekündigt, ganze neun Prozent seiner Vollzeitangestellten zu entlassen. Wie Reuters Anfang des Jahres berichtete, hatte Robinhood zu dem damailigen Zeitpunkt eine Belegschaft von insgesamt 3.400 Angestellten, womit sich die Anzahl der von der nun anstehenden Entlassungswelle betroffenen Mitarbeiter auf ungefähr 300 belaufen wird.
Nachdem das Unternehmen im Juli 2021 an die Börse gegangen war und die Aktie einen Höchststand von 85 US-Dollar erreicht hatte, fiel der Aktienwert stetig ab, bis er bei gerade einmal 10 US-Dollar angekommen war. Obwohl Robinhood in den letzten Monaten auch einiges an Positivem zu vermelden hatte, wie zum Beispiel einen Wertanstieg von 25 Prozent im März in Reaktion auf die Ankündigung, die Trading-Zeiten auf der Plattform hin zu dem Ziel von 24 Stunden am Tag zu bewegen, musste das Unternehmen auch einige Schläge hinnehmen. So vermeldete Robinhood im letzten November beispielsweise ein massives Datenleck, von dem Millionen von Nutzern betroffen waren.
Das Investment-Geschäft boomte während der Pandemie
Der Grund für die von Robinhood geplanten Entlassungen ist dem Unternehmen zufolge die überproportionale Dimension, die die Belegschaft durch das massive Wachstum, welches die Plattform während der globalen Corona-Pandemie erfahren hatte, angenommen hat. Wie CEO Tenev in einem Blog-Post schreibt, sei das Wachstum seines Unternehmens in den letzten zwei Jahren von verschiedenen Faktoren wie den Lockdowns, niedrigen Zinsraten sowie staatlichen Stiumlierungsmaßnahmen extrem beschleunigt worden.
Um mit den neuen Dimensionen fertig zu werden, habe man in dieser Zeit die Belegschaft versechsfacht, womit man nun auf fast 3.800 Mitarbeiter komme. In der Folge habe man bei Robinhood Tenev zufolge jetzt eine ganze Reihe von doppelt besetzten Arbeitsplätzen und Aufgaben. Nachdem man nun intern die Situation genau analysiert und bewertet habe, sei man zu dem Schluss gekommen, dass die einschneidende Kürzung von Arbeitsplätzen die richtige Entscheidung sei, um die Effizienz zu steigern und sicherzustellen, dass das Unternehmen auf die sich verändernden Wünsche seiner Kunden dynamisch reagieren könne.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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