Saint-Gobain verdient dank Verkauf von Sika-Aktien deutlich mehr

Der Konzern veräußerte einen Teil seiner Beteiligung an dem Schweizer Bauchemiekonzern Sika an diesen zurück.

Der Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 20,79 Milliarden Euro, wie die Compagnie de Saint-Gobain SA mitteilte. Von Factset befragte Analysten hatten mit Einnahmen von 20,58 Milliarden Euro gerechnet. Der Nettogewinn legte auf 1,22 Milliarden Euro zu, von 754 Millionen im Vorjahreszeitraum. Aus dem Verkauf von Sika-Aktien verbuchte der Konzern einen einmaligen Sondergewinn von 781 Millionen Euro.

Saint-Gobain hatte Sika eigentlich übernehmen wollen, verständigte sich mit der Gründerfamilie nach einem jahrelangen Übernahmestreit aber im Mai auf eine komplexe Transaktion, im Zuge derer die Beteiligung an dem Bauchemiekonzern wieder sank.

Angesichts des anhaltenden Anstiegs der Rohstoff- und Energiekosten erhöhte Saint-Gobain die Verkaufspreise um durchschnittlich 2,5 Prozent, wie CEO Pierre-Andre de Chalendar sagte.

Nach Abschluss der Sika-Transaktion wird Saint-Gobain seine Transformationsstrategie beschleunigen und strebt bis Ende 2019 Desinvestitionen mit einem Umsatzvolumen von mindestens 3 Milliarden Euro an. Zudem plant der Konzern, sein hohes Akquisitionsvolumen fortzusetzen. Im ersten Halbjahr kaufte Saint-Gobain 13 Unternehmen für insgesamt 356 Millionen Euro.

Von Nathan Allen

PARIS (Dow Jones)