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QIX Dividenden Europa: Swisscom beeindruckt als Marktführer bei Cloud-Dienstleistungen und zahlt Aktionären attraktive Rendite

26.07.17 15:08 Uhr

QIX Dividenden Europa: Swisscom beeindruckt als Marktführer bei Cloud-Dienstleistungen und zahlt Aktionären attraktive Rendite | finanzen.net

Allianz setzt bei Kapitalanlagen immer stärker auf Immobilien.

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Vor dem heutigen Zinsentscheid der US-Notenbank bleibt die Stimmung an den europäischen Börsen durchweg positiv. Davon profitiert der QIX Dividenden Europa Index, der bis zum Nachmittag um 0,25 Prozent auf 9.860 Punkte zulegen kann. Swisscom baut Cloud-Services seit Jahren kräftig aus und bietet eine Dividendenrendite von 4,7 Prozent. Allianz investiert angesichts niedriger Zinsen zunehmend am Immobilienmarkt.

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Im Dividenden-Index notiert heute die Swisscom-Aktie leicht im Plus bei 422,60 Euro. Das Marktforschungsunternehmen ISG untersuchte in einer aktuellen Studie zum Cloud-Markt der Schweiz alle relevanten Cloud-Dienstleister im Schweizer Markt. Dabei bewertete ISG den Swisscom-Konzern in drei Kategorien als Marktführer mit attraktivem Portfolio und starker Wettbewerbsposition. Zu den drei Kategorien gehören Cloud Transformation mit Beratung und Integration, Unified Communication als Software-as-a-Service (SaaS) und Cloud-Infrastruktur. Swisscom sei bei der Cloud strategischer Taktgeber und Garant für Innovationskraft sowie Stabilität, schreiben die Analysten des Marktforschungshauses. Der Chef der Swisscom-Sparte Netzwerk & Cloud sieht durch die Studienergebnisse die Cloud-Strategie des Telekommunikationskonzerns bestätigt. Wir sehen uns als Begleiter, um die Reise in die Cloud mit unseren Kunden zu gestalten und dauerhaft Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, erklärte der Manager. Damit beschleunigen wir die Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft.

Bis 2030 werde die Cloud rund ein Drittel des Schweizer IT-Markts ausmachen, so die Analysten von ISG. Bei den Unternehmen sei die Cloud den Kinderschuhen entwachsen und würde ihnen Agilität und Kostenvorteile sichern. Der Swisscom-Konzern hat in den letzten Jahren seine Cloud-Dienstleistungen kräftig ausgebaut. Derzeit beziehen bereits über 270 Unternehmenskunden die Infrastruktur aus der Cloud mit Dynamic Computing Services. Zudem nutzen rund 3.000 Entwickler die moderne Entwicklungsumgebung in der Application Cloud. Auch den Cloud-Speicher von Swisscom für multimediale Formate, myCloud, wird derzeit von rund 150.000 Privatkunden verwendet.

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Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 schüttete Swisscom zuletzt eine Dividende von 22,00 CHF (20,57 Euro) an seine Aktionäre aus. Der Telekommunikationskonzern hält bereits seit 2011 dieses Dividendenniveau. Die Anteilseigner erzielten in dieser Zeit jedoch eine beachtliche Rendite von durchschnittlich 5,0 Prozent. Aktuell bietet die Swisscom-Aktie eine Dividendenrendite von 4,7 Prozent und liegt damit nur leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Der Konzern plant bei Erreichen der Konzernziele für 2017 erneut eine Dividende von 22,00 CHF je Aktie auszuschütten. Auch im darauf folgenden Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einer unveränderten Dividende.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Die Allianz-Aktie zeigt sich heute im Dividenden-Index unverändert bei 179,20 Euro. Angesichts niedriger Zinsen bei sicheren Staatsanleihen, suchen Versicherungskonzerne wie die Allianz nach Alternativen. Dank gut verzinster Staatsanleihen konnte die traditionell konservativ anlegende Versicherungsbranche über Jahrzehnte hohe Garantiezins-Versprechen einlösen. Die Zeiten haben sich jedoch für den Allianz-Konzern spürbar verändert, da eine zehnjährige Bundesanleihe derzeit nur noch eine Rendite von 0,3 Prozent bringt. Was die EZB betreibt, ist finanzielle Repression, sagte kürzlich der Allianz-Vorstand in einem Interview. Der Versicherungskonzern ist daher seit einigen Jahren verstärkt auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten. Und die findet die Allianz, wie andere Versicherer auch, offenbar zunehmend am Immobilienmarkt.

Wie Ernst & Young Real Estate in einer Umfrage unter 35 Versicherungen herausfand, hat sich die Immobilienquote von 6,0 Prozent im Jahr 2009 auf aktuell 9,7 Prozent erhöht. Bis Ende des Jahres könnte die Quote sogar erstmals auf den Rekordwert von 10,7 Prozent ansteigen. Für die Analysten von Ernst & Young gehen den Versicherern aufgrund des anhaltenden Zinstiefs die Alternativen aus. Auch wenn die Zahl der befragten Versicherer mit 35 eher klein scheint, so stehen die Befragten für mehr als vier Fünftel des investierten Immobilienkapitals der Branche. Ungeachtet hoher Preisniveaus decken sich die Versicherer derzeit immer mehr mit Immobilien ein. Die bringen zwar Rendite können aber auch mit höheren Risiken versehen sein. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Allianz-Aktie vor der Berichtssaison im Versicherungssektor von 185 auf 195 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Eine starke Bonität und solide Margenentwicklungen seien eine gute Voraussetzung, damit sich die Aktien von global ausgerichteten Versicherern weiterhin besser entwickeln als der breite Markt, so die Analysten in einer Branchenstudie. Die Allianz bezeichneten sie weiterhin als "Top-Pick".

Mit der aktuellen Dividendenrendite von 4,2 Prozent und dem KGV von 11 ist die Allianz-Aktie weiterhin niedrig bewertet. Der Versicherer hat seine Dividende seit 2008 beständig von 3,50 Euro auf 7,60 Euro für das Geschäftsjahr 2016 erhöht. Die durchschnittliche Rendite war in diesem Zeitraum für die Aktionäre attraktiv und lag bei 4,8 Prozent. Die Allianz überzeugt zudem mit einem Gewinnwachstum von durchschnittlichen 26 Prozent in den letzten 5 Jahren. Damit notiert die Aktie zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox