QIX Dividenden Europa: Starkes Pharmageschäft und neue Medikamente verhelfen GlaxoSmithKline zu soliden Q3-Zahlen

Die Aktie von GlaxoSmithKline notiert heute im Dividenden-Index trotz solider Geschäftszahlen im Minus bei 16,00 Euro. Der britische Pharmakonzern konnte im abgelaufenen 3.Quartal Umsatz und Gewinn deutlich steigern und übertraf damit die Erwartungen. Vor allem die Pharmasparte und das Geschäft mit der Selbstmedikation trugen zu Glaxo`s soliden Zahlen bei. Wir machen weiterhin gute Fortschritte beim Umsatzwachstum und haben unsere operativen Margen verbessert, sagte die Vorstandschefin. Währungsbereinigt konnte Glaxo zwischen Juli und September seinen Umsatz um 2 Prozent auf 7,84 Mrd. GBP (8,8 Mrd. Euro) erhöhen. Analysten hatten indes mit geringeren Zuwächsen gerechnet. Dabei stiegen sowohl in der Pharmasparte als auch im Selbstmedikationsgeschäft die Erlöse um jeweils 2 Prozent. Allerdings stagnierte im letzten Quartal Glaxo`s wichtiges Geschäft mit Impfstoffen. Hier bleiben die Umsätze unverändert, da es außerhalb der USA und Europa insgesamt schlechter lief als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern aufgrund der starken Grippesaison noch kräftige Zuwächse erzielt.

Während die Umsätze mit neuen Medikamenten um 40 Prozent zulegten, stellt sich Glaxo für 2018 erstmals auf Konkurrenz durch Generikaprodukte für sein wichtiges Asthmamittel Advair ein, erklärte die Managerin. Zudem profitierte Glaxo im Berichtszeitraum bei der Gewinnentwicklung von den jüngsten Kostensenkungen und Restrukturierungen. Insgesamt kletterte der bereinigte operative Gewinn um 5 Prozent auf rund 2,5 Mrd. GBP (2,8 Mrd. Euro). Der bereinigte Gewinn je Aktie stagnierte dagegen bei 0,32 GBP (0,36 Euro). Für 2017 bleibt der Pharmakonzern weiterhin bei seiner zur Halbjahresbilanz gesenkten Prognose und rechnet mit einem Anstieg beim bereinigten Gewinn um 3 bis 5 Prozent.

An seine Aktionäre zahlte GlaxoSmithKline zuletzt eine Dividende von 0,80 GBP (0,89 Euro). In Europa zählt der Pharmakonzern nicht nur zu den stabilsten Dividendenzahlern sondern überzeugt auch mit einem beachtlichen Dividendenwachstum. Seit dem Geschäftsjahr 2006 wurde die Ausschüttung beständig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie gesteigert. Alle Anteilseigner erzielten in dieser Zeit eine durchschnittliche Rendite von 4,3 Prozent. Derzeit liegt die Dividendenrendite mit 5,5 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die GlaxoSmithKline-Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Kursgewinne verzeichnet heute im Dividenden-Index die Daimler-Aktie. Aktuell notiert sie damit bei 69,70 Euro. Der Aufsichtsrat des Autokonzerns hat sich hinter die Pläne des Managements zum geplanten Umbau des Unternehmens gestellt. Auch für Daimler werden weitere grundlegende Veränderungen notwendig sein, um erfolgreich zu bleiben in der sich ebenfalls neu erfindenden Mobilitätsbranche, sagte der Daimler-Aufsichtsratschef am Mittwoch. Von den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat bekommt die Konzernleitung ebenfalls Zustimmung. Es ist der richtige Schritt in die automobile Zukunft und eine klare Vorwärtsstrategie, so der Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats. Das Daimler-Management will neben der bereits eigenständigen Finanzsparte auch die Bereiche Mercedes-Benz Cars und Vans sowie Daimler Trucks und Buses in eigenständige Konzerneinheiten aufteilen. Eine Trennung von Bereichen sei nicht geplant, heißt es aus dem Konzern. Man habe sich mit Arbeitnehmervertretern auf ein Eckpunktepapier für einen Interessenausgleich für die Beschäftigten verständigt. Eine abschließende Entscheidung über den Konzernumbau steht allerdings noch aus. Wir glauben, dass wir mit geänderten Strukturen den Konzern kundenagiler und fokussierter in den Märkten aufstellen können und damit Wachstumschancen heben, betonte zuletzt der Daimler-Finanzchef.

Der Daimler-Konzern beeindruckt bereits seit vielen Jahren mit seiner Dividendenkontinuität. Seit 2010 wurde vom Management die Gewinnausschüttung kontinuierlich von 1,85 Euro auf zuletzt 3,25 Euro erhöht. Für die Anteilseigner des Autobauers lag in diesem Zeitraum die durchschnittliche Rendite bei 4,5 Prozent. Aktuell liegt die Dividendenrendite der Daimler-Aktie mit 4,7 Prozent leicht über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Zudem überzeugt neben dem Gewinnwachstum der letzten Jahre von im Schnitt 6,5 Prozent auch die weiterhin niedrige Bewertung der Aktie.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.