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QIX Dividenden Europa: Spanisches Ministerium genehmigt Hochtiefs Übernahmeangebot für Abertis

03.01.18 14:48 Uhr

QIX Dividenden Europa: Spanisches Ministerium genehmigt Hochtiefs Übernahmeangebot für Abertis | finanzen.net

Nach dem gestrigen schwachen Jahresstart kehrt heute beim QIX Dividenden Europa Index das Kaufinteresse wieder zurück.

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Neben dem fallenden Euro profitiert der Dividenden-Index dabei von der weiterhin guten Stimmung an den US-Börsen. Somit liegt der Index am Nachmittag leicht im Plus bei 9.900 Punkten. HOCHTIEF-Konzern erhält auf dem Weg zur Abertis-Übernahme wichtige Genehmigung der Behörden. Roche will mit Ignyta-Kauf seine Forschungs-Pipeline im Krebsbereich um neuen Therapieansatz erweitern.

Im Dividenden-Index zeigt heute die Abertis-Aktie ein leichtes Plus und notiert derzeit bei 18,60 Euro. Das spanische Ministerium für Entwicklung macht den Weg für die mögliche 17,1 Mrd. Euro schwere Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers durch den Baukonzern HOCHTIEF frei. Zugleich teilte die Behörde auf ihrer Internetseite mit, dass sie zudem das Abertis-Übernahmeangebot des italienischen Interessenten Atlantia prüfe. Eine endgültige Entscheidung hierüber wird wohl Ende Januar fallen. Der italienische Infrastrukturkonzern hatte im Mai für Abertis ein Angebot für knapp 16,3 Mrd. Euro vorgelegt. Sollte das Ministerium auch der Atlantia-Offerte zustimmen, so werden die Italiener ihr Angebot wohl noch einmal erhöhen. Dadurch könnte sich zwischen den beiden Interessenten eine stürmische Bieterschlacht um Abertis entwickeln. Für beide Unternehmen ist es absolute Priorität, das Bieterrennen zu gewinnen, sagte jüngst ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Und beide könnten entsprechend nachlegen, da ihnen die finanziellen Mittel zur Verfügung stünden. Der Vorstand von Atlantia sagte im November in einem Interview mit der der Financial Times, das Angebot über 16,5 Mrd. Euro sei zwar ein fairer Preis, aber nicht zwingend das letzte. Man könne es zum richtigen Zeitpunkt noch angemessen wettbewerbsfähig machen.

Angesichts des stabilen Geschäftsmodells überzeugt Abertis schon seit vielen Jahren mit seiner soliden Dividendenpolitik. Vom Management wurden dabei die Ausschüttungen von 0,56 Euro für 2007 auf zuletzt 0,73 Euro je Aktie erhöht. Neben dem beachtlichen Dividendenwachstum ist auch die Rendite der Aktionäre beindruckend. Diese lag in den letzten 10 Jahren bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Aktuell bietet die Abertis-Aktie selbst nach der zuletzt starken Kursperformance immer noch eine weit überdurchschnittliche Dividendenrendite von 3,9 Prozent. Aufgrund der weiterhin robust laufenden Geschäfte rechnen Analysten bei dem Autobahnbetreiber für 2017 mit einer leicht höheren Dividende von 0,78 Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie der Roche Holding verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und steht damit aktuell bei 212,70 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie von 290 auf 300 CHF (256 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die fundamentale Lage im europäischen Pharmasektor dürfte sich 2018 zwar nicht verbessern, aber auch nicht derart verschlechtern wie in den beiden Vorjahren, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Insgesamt dürften die Gewinnerwartungen weiter sinken. Roche jedoch sei ein Kandidat, der gegen den Strom schwimmen dürfte, so die Analysten. Die Pipeline neuer Produkte sei gut gefüllt. Die Aktie zähle unter den großen Pharmawerten zu ihren "Top Picks".

Der Schweizer Pharmahersteller hatte zuletzt angekündigt, das auf Krebserkrankungen spezialisierte US-Unternehmen Ignyta für 1,7 Mrd. USD übernehmen zu wollen. Roche bezahle 27 Dollar je Aktie, teilte der Konzern mit. Dies entspreche einem Aufschlag von 74 Prozent. Von beiden Verwaltungsräten wurde die Übernahmevereinbarung bereits einstimmig genehmigt. Roche will mit der Übernahme seine umfangreiche Forschungs-Pipeline im Krebsbereich um einen weiteren neuen Therapieansatz erweitern. Das US-Onkologieunternehmen sei darauf spezialisiert, Krebserkrankungen, die durch seltene genetische Veränderungen verursacht sind, zu identifizieren und zu behandeln, hieß es. Die Wirkstoffkandidaten von Ignyta richteten sich dabei gegen genetische Mutationen bei bestimmten Signalstoffen, so genannte Tropomyosin-Rezeptor-Kinasen (TRK), erklärte Roche. Diese spielten unter anderem bei Verbindungen zwischen Nervenzellen eine wichtige Rolle. Bei bestimmten Krebspatienten seien die Mutationen der TRK als maßgeblicher Treiber für das unkontrollierte Wachstum von Tumorzellen identifiziert worden.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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