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QIX Dividenden Europa: Sanofi glänzt mit 2021er Wachstumszahlen und höherer Dividende

07.02.22 14:44 Uhr

QIX Dividenden Europa: Sanofi glänzt mit 2021er Wachstumszahlen und höherer Dividende | finanzen.net

Der schwelende Ukraine-Konflikt und der überraschend starke US-Arbeitsmarkt vom Freitag bremsen am Montag den QIX Dividenden Europa Index aus. Dennoch liegt er am Nachmittag mit 0,4% im Plus bei 12.845 Punkten.

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Sanofi wächst in 2021 um 6% und bietet durch neuen Dividendenvorschlag derzeit gut 3,6% an Kapitalrendite. Tankspeicher-Unternehmen Vopak baut derzeit sein Lager- und Beförderungsgeschäft neben Europa auch in Australien und den USA aus und gilt zudem als Dividendengarant.

In Anbetracht der wieder besseren Stimmung zählt am Montag im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie mit zu den Tagesfavoriten. Dabei liegt sie leicht im Plus bei 91,80 Euro. Der französische Arzneimittelhersteller hatte am Freitag gute Zahlen vorgelegt und zugleich eine Dividendenanhebung in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr war das Pharmageschäft des Unternehmens schließlich weiter gewachsen. Wie das Management hierzu am Freitag mitteilte, lag das Umsatzplus in 2021 bei 5% und erreichte einen Wert von 37,8 Mrd. Euro. Sanofi hatte dabei vor allem von seinem Neurodermitis-Mittel Dupixent profitiert. Damit trägt der jüngste Umbau, bei dem sich das Unternehmen von seinem früheren Schwerpunkt rund um Diabetes und Herzkreislauferkrankungen verabschiedete, und auch auf das Krebs- und Impfgeschäft sowie Immunkrankheiten setzte, zunehmend Früchte. Im Zuge der Neustrukturierung hatte sich der Gesundheitsdienstleister im vergangenen Jahr auch durch mehrere Übernahmen gestärkt. Neu hinzu kamen der mRNA-Spezialist Translate Bio, die Biopharma-Firma Kadmon und der Antikörperspezialist Kymab für insgesamt mehr als 5 Mrd. Euro. Und erst kürzlich hatte Sanofi den Kauf des US-Krebsspezialisten Amunix und von Origimm Biotechnology bekannt gegeben, einem Impfstoffspezialisten aus Österreich. Nicht ganz so rund lief es für die Franzosen allerdings von Oktober bis Dezember im wichtigen Impfstoffgeschäft.

In der Sparte erlitt das Unternehmen Einbußen, da viele Kunden ihre Bestellungen bereits im vorangehenden Jahresviertel vorgezogen hatten. Zudem hatte es auf dem wichtigen US-Markt das Nachsehen, weil die Corona-Impfkampagne dort zulasten von Sanofis Grippeimpfungen ging. Auch die Insuline des Pharmaanbieters und das Herzkreislaufgeschäft entwickelten sich im Schlussquartal weiter rückläufig. Diese Ausfälle konnten aber durch Dupixent und die Krebsarzneien mehr als ausgeglichen werden. Im Gesamtjahr drückten jedoch auch hohe Abschreibungen im Zusammenhang mit früheren Übernahmen, Restrukturierungskosten und ein negativer Steuereffekt das Betriebsergebnis um rund 3 Mrd. Euro. Darüber hinaus hatte Sanofi ein Jahr zuvor noch vom milliardenschweren Verkauf eines Anteils an seinem US-Partner Regeneron profitiert. Der 2021er Gewinn des Unternehmens schrumpfte folglich um fast die Hälfte auf rund 6,2 Mrd. Euro. Dennoch sollen die Aktionäre für den Zeitraum eine auf 3,33 Euro je Aktie erhöhte Gewinnausschüttung erhalten. Für die Papiere von Sanofi würde dies letztlich bedeuten, dass sie eine attraktive Dividendenrendite von aktuell 3,6% einbringen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld gehört im Dividenden-Index auch die Aktie von Koninklijke Vopak mit einem Plus von 0,6% auf 30,75 Euro zu den Gewinnern. Allerdings haben sich die Papiere der niederländischen Gesellschaft, die zu den führenden Tankspeicher-Unternehmen der Welt gehört, im letzten Jahr unterdurchschnittlich entwickelt. Und das, obwohl Vopak seinen Kunden im derzeit weltweit boomenden Wirtschaftsumfeld umfassende Lagerkapazitäten für flüssige oder gasförmige Chemikalien, Petrochemie-Produkte, Pflanzenöle oder auch verschiedene Gase anbietet. Mit den Speicherangeboten, den zentralen Infrastrukturen und vielfältigsten Innovationen kam der unabhängige Tanklagerbetreiber für die Öl- und Chemieindustrie zuletzt auf Erlöse von rund 1,25 Mrd. Euro. In über 20 Ländern werden dabei von den Niederländern mehr als 60 Tanklageranlagen mit einer Kapazitäten von über 34 Mio. Kubikmetern unterhalten. Und 2021 wurde von Vopak auch der Ausbau des Lager- und Beförderungsgeschäfts noch stärker vorangetrieben. So zum Bespiel in Australien, wo die Kapazitäten in Sydney und Darwin erweitert wurden. Aber auch in den Niederlanden wurden die Standorte Antwerpen "Linkeroever" und Rotterdam "Botlek" ausgebaut. Der Tank- und Logistikdienstleister hatte sich im Vorjahr zudem mit den Ölkonzernen ExxonMobil und SABIC zusammengetan, um die Terminals und Pipelines seiner Petrochemie-Anlagen an der US-Golf-Küste zu erweitern. Vopak setzt dabei auf einen länger anhaltenden Konjunkturaufschwung und weiterhin hohe Öl- und Gaspreise, was letztlich gute Gewinne verspricht. Dank seines verlässlichen Geschäftsmodells gilt das Unternehmen auch als Dividendengarant, immerhin brachten die Ausschüttung in den letzten 5 Jahren allen Anlegern solide Kapitalrenditen von im Schnitt über 2,7%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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