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QIX Dividenden Europa: Roche drängt mit neuem Bluter-Medikament in lukrativen Milliardenmarkt

11.07.17 15:17 Uhr

QIX Dividenden Europa: Roche drängt mit neuem Bluter-Medikament in lukrativen Milliardenmarkt | finanzen.net

Ohne neue Impulse tendiert der QIX Dividenden Europa Index heute nach dem positiven Wochenstart leicht ins Minus.

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Trotz ansehnlicher Gewinne zu Handelsbeginn gibt der Dividenden-Index bis zum Nachmittag 0,3 Prozent ab und notiert damit bei 9.845 Punkten. Neues Roche-Medikament gegen Bluterkrankheit könnte Jahresumsatz von 5 Mrd. USD bringen. Allianz setzt mit Stellenabbau in der IT-Sparte den Konzernumbau fort.

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Im Dividenden-Index verbucht heute die Aktie der Roche Holding ein leichtes Minus und notiert aktuell bei 219,75 Euro. Der Pharmakonzern will mit einem neuen Medikament in den lukrativen Markt zur Behandlung der Bluterkrankheit Hämophilie vorstoßen. Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA und in der EU sei die Zulassung der experimentellen Arznei Emicizumab zur Behandlung von Hämophilie A beantragt worden, teilte Roche am Montag mit. Zudem legte der Schweizer Konzern die Resultate von 2 klinischen Studien der Phase III mit dem Präparat bei einem Kongress für Mediziner in Berlin vor. Allerdings ist der auf knapp 11 Mrd. USD geschätzte Markt für Hämophilie-Medikamente hart umkämpft. So erwirkte kürzlich der britische Roche-Konkurrent Shire bei einem Hamburger Gericht eine einstweilige Verfügung. Der britische Pharmakonzern erreichte damit, dass Roche bestimmte Angaben zu den Nebenwirkungen von Emicizumab in einer Phase-III-Studie nicht mehr verbreiten darf.

Ungeachtet dessen trauen Analysten dem Emicizumab-Mittel von Roche inzwischen einen Jahresumsatz bis zu 5 Mrd. USD zu. Zudem rechnen sie damit, dass angesichts neuer Medikamente, der Marktanteil von Shire bei Hämophilie-A-Therapien bis 2021 auf 29 Prozent von derzeit 49 Prozent zurückgehen könnte. Weltweit leiden rund 320.000 Menschen an der erblichen Bluterkrankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist. Bei den betroffenen Menschen gerinnt das Blut aus Wunden nur langsam oder gar nicht, häufig kommt es sogar zu Spontanblutungen. Dabei zählt Hämophilie A zu der am häufigsten auftretenden Krankheitsform. Neben dem Roche-Konzern entwickeln auch Bayer und die dänische Novo Nordisk Medikamente gegen die Bluterkrankheit.

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An seine Aktionäre zahlte der Schweizer Pharmakonzern zuletzt für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 8,20 CHF (7,50 Euro) je Aktie aus. Damit liegt die derzeitige Dividendenrendite bei 3,4 Prozent. Auch langfristig überzeugt der Roche-Konzern seit vielen Jahren als zuverlässiger Dividendenzahler. Seit 2007 wurde die Dividende von 4,60 CHF beständig auf zuletzt 8,20 CHF angehoben. Die Anteilseigner erzielten dabei eine durchschnittliche Rendite von 3,1 Prozent. Die Roche Holding-Aktie erfüllt somit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Die Aktie der Allianz zeigt heute im Dividenden-Index ein Plus von 0,7 Prozent und notiert aktuell bei 180,65 Euro. Der Konzernumbau des Versicherungskonzerns schreitet weiter voran. So sollen bis zu 300 Stellen der rund 2000 Mitarbeiter der IT-Sparte Allianz Technology in Deutschland abgebaut werden. Die Allianz bietet seinen Mitarbeitern dabei ein Abfindungsprogramm an. Obwohl mit dem Smart Prices & Costs Programm erhebliche Kostenreduzierungen realisieren werden konnten, liegen die Anforderungen, um konkurrenzfähig zu sein, noch deutlich höher, so der Konzern. Die IT-Sparte der Allianz beschäftigt derzeit weltweit rund 8000 Mitarbeiter, unter anderem in Indien, Rumänien und Thailand. Dort seien vorerst keine Streichungen geplant, sagte ein Allianz-Sprecher. Es gibt in mehreren Ländern ähnliche Kostenstrukturen, die alle untersucht werden. Der derzeitige Umbau des Konzerns kostet Geld, daher sucht die Allianz nach entsprechenden Möglichkeiten zum Sparen. Zuletzt hatte der Versicherer mitgeteilt, in Deutschland innerhalb der nächsten dreieinhalb Jahre rund 700 Stellen in der Sparte "Schaden/Betrieb" streichen zu wollen. Die Arbeitsplätze werden im Zuge der immer stärkeren Digitalisierung und Automatisierung abgebaut. Da die Allianz konzernweit immer mehr Vorgänge, wie etwa die Bearbeitung von Schadenmeldungen, digitalisiert, fallen diese Jobs weg. Auch die Industrieversicherungs-Sparte der Allianz-Tochter AGCS kündigte bereits im Frühjahr den Abbau von 500 Stellen an.

Analysten erwarten bei dem Versicherungskonzern im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn von 15,74 Euro je Aktie. 2018 soll der Gewinn bereits auf 16,66 Euro je Aktie ansteigen. Die Allianz-Aktie wird damit aktuell nur mit einem KGV von 11 bewertet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr schüttete der Konzern an seine Aktionäre eine Dividende von 7,60 Euro aus. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 4,1 Prozent. Der Versicherer hat seine Dividende seit dem Jahr 2008 ohne Unterbrechung von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro gesteigert. In diesem Zeitraum lag die durchschnittliche Rendite bei 4,8 Prozent. Derzeit bietet die Aktie weiterhin eine hohe Dividendenrendite von 4,2 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

Nachrichten zu Roche AG (Genussschein)

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Analysen zu Roche AG (Genussschein)

DatumRatingAnalyst
10.01.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
07.01.2025Roche HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.01.2025Roche OutperformBernstein Research
06.01.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
19.12.2024Roche SellGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
07.01.2025Roche OutperformBernstein Research
24.10.2024Roche KaufenDZ BANK
29.08.2024Roche OutperformBernstein Research
25.07.2024Roche KaufenDZ BANK
24.04.2024Roche KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
07.01.2025Roche HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
10.12.2024Roche HoldJefferies & Company Inc.
09.12.2024Roche HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
20.11.2024Roche HoldJefferies & Company Inc.
13.11.2024Roche NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
10.01.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
06.01.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
19.12.2024Roche SellGoldman Sachs Group Inc.
19.12.2024Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
16.12.2024Roche SellDeutsche Bank AG

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