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QIX Dividenden Europa: Rio Tinto soll Fusionsgespräche mit Rohstoffrivale Glencore geführt haben und KONE wird höchstes Wohngebäude in Dubai ausstatten

22.01.25 15:44 Uhr

QIX Dividenden Europa: Rio Tinto soll Fusionsgespräche mit Rohstoffrivale Glencore geführt haben und KONE wird höchstes Wohngebäude in Dubai ausstatten | finanzen.net

Ungeachtet der jüngsten Infrastrukturpläne der Trump-Regierung notiert der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch kaum verändert bei 14.700 Punkten. Minenbetreiber Rio Tinto hat offenbar mit dem Rohstoffhändler Glencore über eine Geschäftsfusion gesprochen, auch um für die Transformation der Energiewirtschaft bester aufgestellt zu sein.

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Liftbauer KONE erhält den Auftrag seine "People Flow"-Lösungen für das Luxuswohngebäude "Burj Binghatti Jacob & Co Residences" in Dubai zu liefern.

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Leichte Abgaben auf aktuell 59,15 Euro zeigt im Dividenden-Index am Mittwoch die Aktie von Rio Tinto. Noch in der Woche zuvor profitierten die Papiere der britisch-australischen Bergbaugesellschaft von Spekulationen über eine mögliche Fusion mit dem Rohstoffkonzern Glencore. Und dies, obwohl Rio Tinto durch einen Zusammenschluss wohl zu viel Marktmacht in der Rohstoffbranche bekäme. Vertreter beider Unternehmen hätten darüber gesprochen, ob sie ihre Geschäfte zusammenlegen sollten, berichtete zunächst die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend. Es sei nicht klar, ob die Gespräche derzeit noch laufen. Die britische Zeitung Financial Times hat dagegen von Insidern erfahren, dass die Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt haben. Allerdings sollen die ersten Gespräche zwischen Rio Tinto und Glencore bereits im Oktober stattgefunden haben. Dem Blatt zufolge waren die Auslotungen im Zuge der gescheiterten Übernahme von Anglo American durch die BHP Group aufgekommen. Diese habe Rio Tinto und Glencore als wichtigste Konkurrenten wohl zum Überdenken strategischer Optionen bewegt. Dabei ist derzeit in der gesamten Rohstoffindustrie ein Kampf ausgebrochen, bei dem die Bergbau- und Minenbetreiber versuchen, sich für die globale Transformation der Energiewirtschaft und die Dekarbonisierung am besten aufzustellen. Demnach geht es vor allem um den Ausbau der Präsenz in den attraktiven Märkten rund um Lithium und Kupfer. Rio Tinto als auch Glencore haben beide große Kupferminen. Aber während der britisch-australische Minenbesitzer immer noch einen Großteil seiner Gewinne mit Eisenerz macht, sind die Schweizer nicht nur der weltweit größte Rohstoffhändler, sondern auch stark im Geschäft mit Kohle engagiert.

Die Nachfrage nach Eisenerz steht und fällt bei Rio Tinto jedoch mit dem Stahlverbrauch in China. Und auch das Kohlegeschäft von Glencore verliert mit dem weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien tendenziell an Bedeutung. Nach Börsenwert wäre ein Zusammenschluss der beiden Rohstoffriesen aber eine Übernahme von Glencore durch Rio Tinto. Schließlich ist letzterer die weltweit zweitgrößte Bergbaugesellschaft nach BHP mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 103,0 Mrd. USD (99,3 Mrd. Euro). Glencore kommt dagegen nur auf gut die Hälfte. Rio Tinto selbst aber war erst im Dezember mit dem Kauf des Lithiumförderers Arcadium Lithium für 6,7 Mrd. USD zu einem der weltweit größten Lithiumproduzenten aufgestiegen. Für den Minenbetreiber war dieser Schritt vom Timing her perfekt. Denn aufgrund des Überangebots in China und einer Verlangsamung des Absatzes von E-Fahrzeugen waren die Lithiumpreise seit Monaten im Sinkflug. Für große Konzerne wie Rio Tinto war Arcadium damit zu einem attraktiven Übernahmeziel geworden. Mit einem einstelligen KGV und der Dividendenrendite von gut 5,7 % ist die Aktie jedenfalls weiter günstig bewertet. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Eine solide Erholungstendenz zeigt seit einigen Tagen im Dividenden-Index die KONE-Aktie. Am Mittwoch notiert sie auch wieder leicht im Plus bei 47,65 Euro. Der jüngste Anstieg bei dem finnischen Lift- und Rolltreppenbauer wird dabei von den anhaltenden Zinssenkungs- und Konjunkturhoffnungen getrieben. KONE selbst ist aber mittlerweile in 60 Ländern aktiv, und profitiert ungeachtet aller wirtschaftlichen Umstände von zahlreichen strukturellen Trends. Zuletzt konnte das Unternehmen für sein Aufzugsanlagen- und Fahrtreppengeschäft sogar einen Großauftrag aus Dubai vermelden. Die Finnen hatten dort im Dezember den Auftrag erhalten, eine Reihe ihrer "People Flow"-Lösungen für das höchste Wohngebäude der Welt, mit dem Namen "Burj Binghatti Jacob & Co Residences", zu liefern. Laut KONE wird das über 100 Stockwerke hohe Gebäude in Dubai`s "Business Bay"-Finanzzentrum, die Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen befriedigen und den künftigen Bewohnern ein luxuriöses Wohnerlebnis bieten. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 2027 wird "Burj Binghatti Jacob & Co Residences" sogar die Höhe des derzeitigen Rekordhalters für das höchste reine Wohngebäude, den "Central Park Tower" in New York, übertreffen.

Der Auftrag von KONE umfasst dabei Hochhaustechnologie der nächsten Generation, darunter 16 "MiniSpace-DX" Aufzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10,0 m/s. Außerdem wird die superleichte "UltraRope"-Hebetechnik des Liftanlagen- und Fahrtreppenproduzenten für geringeren Energieverbrauch und reduzierte CO2-Emissionen sorgen. Es ist uns eine Ehre, zu einem rekordverdächtigen Projekt in Dubai beizutragen, kommentierte der EMEA-Chef von KONE den Auftrag. Mit unserer Ausrüstung und Technologie ist KONE gut positioniert, um den Komfort der Gebäudebewohner zu verbessern, bis hin zum obersten Stockwerk, betonte der Manager. KONE zufolge ist dabei der Bauträger die in Dubai ansässige Immobilienfirma Binghatti, die das Wohngebäude in Zusammenarbeit mit dem Schmuckunternehmen Jacob & Co. geplant hat. Die KONE-Aktie bleibt jedenfalls attraktiv und bietet noch immer eine Dividendenrendite von gut 3,5 %.

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Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox