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QIX Dividenden Europa: Pharmaproduzent Novartis übernimmt US-Neurologie-Spezialisten Cadent

29.12.20 14:42 Uhr

QIX Dividenden Europa: Pharmaproduzent Novartis übernimmt US-Neurologie-Spezialisten Cadent | finanzen.net

Die Rally beim QIX Dividenden Europa Index hat sich auch am vorletzten Handelstag des Jahres angesichts der weiterhin freundlichen Stimmung fortgesetzt.

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Der Index liegt dabei am Nachmittag mit 0,9% im Plus bei 11.290 Punkten. Novartis baut sein Geschäft rund um neuropsychiatrische Krankheiten mit Zukauf weiter aus, und bleibt mit rund 3% Dividende ein Ausschüttungsgarant. TAG spürt weiter keine Corona-Einflüsse aufs Geschäft und hebt seinen Gewinn- und Dividendenausblick für 2020/21 an.

Bereits am Montag verbuchte im Dividenden-Index die Aktie von Novartis zum Teil deutliche Zuwächse von über 2%, und auch heute kann sie wieder leicht zulegen und notiert damit aktuell bei 75,60 Euro. Der Pharmahersteller hatte jüngst sein Geschäft zur Behandlung von neuropsychiatrischen Krankheiten mit einer Übernahme ausgebaut. Wie das Management hierzu Mitte Dezember mitteilte, wurde das amerikanische Unternehmen Cadent Therapeutics für bis zu 770 Mio. USD zugekauft. Der Kaufpreis setzt sich dabei aus einer Vorauszahlung von 210 Mio. sowie möglichen Meilensteinzahlungen von bis 560 Mio. USD zusammen. Mit Cadent arbeitete Novartis bereits seit einiger Zeit bei der Entwicklung eines Wirkstoffes gegen Depressionen zusammen. Die künftige US-Tochter verfügt der Meldung zufolge über eine Arznei zur möglichen Behandlung von Schizophrenie, die gegenwärtig in einer Studie der Phase I getestet wird. Dazu kommt noch eine experimentelle Therapie gegen Depression sowie ein Mittel gegen Bewegungsstörungen. Beide befinden sich derzeit in Phase II-Studien. Für Novartis gab es darüber hinaus auch kürzlich positive Nachrichten zu laufenden Genehmigungsverfahren. So hatte die Generika-Tochter Sandoz, von der kanadischen Gesundheitsbehörde die Zulassung für das Biosimilar Hyrimoz erhalten. Hyrimoz wurde bereits am 4.November für dieselben Indikationen wie das Referenzmedikament Humira vom US-Pharmaunternehmen Abbvie zugelassen, das unter anderem zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Plaque-Psoriasis oder auch bei die Krankheit Morbus Crohn eingesetzt wird.

Die entsprechende Zulassung für das Nachahmer-Medikament war der Novartis-Tochter seitens der Europäischen Kommission bereits im Juli 2018 erteilt worden, in den USA danach im November 2018. Operativ rechnet der Arzneimittelproduzent für 2020 trotz laufender Virus-Auswirkungen dagegen mit einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich und einem niedrigen zweistelligen Gewinnplus. Angesichts der derzeitig aber weiterhin robusten Wachstumsdynamik bei den Schweizern und der Vielzahl an geplanten Neuzulassungen, bleibt die Aktie von Novartis auch weiterhin vergleichsweise unterbewertet. Und an der bisherigen Dividendenqualität dürfte auch die gegenwärtige Krise nicht rütteln. Immerhin wurde die Gewinnbeteiligung in den letzten 10 Jahren um gut 50% auf zuletzt 3,04 USD angehoben. Mit einer Kapitalrendite von dabei fast immer über 3% wurden die Investoren aber letztlich reichlich vergütet.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

In Anbetracht solider Zugewinne von 1,8% auf aktuell 25,50 Euro gehört am Dienstag im Dividenden-Index die Aktie von TAG Immobilien mit zu den Tagesgewinnern. Die Immobiliengesellschaft, die sich in erster Linie auf die Verwaltung und Entwicklung von privaten Wohneinheiten in Deutschland fokussiert, hatte erst kürzlich ihren Gewinn- und Dividendenausblick angehoben. Das operative Ergebnis (FFO1 - Funds From Operations) soll in 2020 auf 170 bis 173 Mio. Euro steigen, nachdem das Management bis Ende November noch 168 bis 170 Mio. Euro anvisiert hatte. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem weiter steigende Mieteinnahmen und ein wachsendes Geschäft mit Dienstleistungen rund um Immobilien. TAG will seinen Aktionären deshalb für dieses Jahr auch eine etwas höhere Dividende in Höhe von 0,88 Euro zahlen, geplant waren ursprünglich nur 0,87 Euro. Auch die anhaltende Corona-Pandemie belastet den Wohnungsverwalter unterdessen nach wie vor kaum. Per Ende September seien nur 0,1% der Mieter ihren Verpflichtungen aufgrund von Corona-bedingten Einnahmeausfällen nicht nachgekommen, hieß es zuletzt seitens des Unternehmens.

Um das bislang solide Wachstum auch in 2021 voranzutreiben, setzt das Management neben dem Kernmarkt Deutschland verstärkt auch auf den polnischen Immobilienmarkt, in den es Ende 2019 mit einer ersten Übernahme eingestiegen war. Hier verkaufte TAG aber zunächst schrittweise einige der zuletzt übernommenen Objekte. In den nächsten 3 bis 5 Jahren sollen dann dort aber noch 8.000 bis 10.000 Wohnungen selbst errichtet oder erworben werden. Hierzulande erwarben die Hamburger im laufenden Jahr aber bereits über 4.300 Wohnungen, vor allem in Sachsen-Anhalt und in Sachsen. Da in diesen Regionen vergleichsweise niedrige Preise erzielt werden konnten. Für das kommende Jahr prognostiziert TAG jedenfalls einen FFO (Funds From Operations) in einer Bandbreite von 178 Mio. bis 182 Mio. Euro. Die Dividende dürfte bei einer geplanten Ausschüttungsquote von 75% folglich auch auf 0,92 Euro ansteigen. Dies ergäbe für die Aktie eine durchaus attraktive Rendite von derzeit 3,8%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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